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Detailergebnis zu DOK-Nr. 31267

Quantitative Bewertung der Erschütterungseinwirkung auf den Menschen

Autoren P. Steinhauser
Sachgebiete 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation

Beiträge: Umweltschutz, Lebensmittelangelegenheiten, Veterinärverwaltung Nr. 1, 1980, 98 S., 23 B, 13 T, 32 Q (Bundesministerium für Gesundheit und Umweltschutz, Wien)

Verschiedene Bewertungskurven der Erschütterungswahrnehmung werden ausführlich diskutiert. Bei der Bewertung breitbandiger Frequenzgemische werden derzeit zwei Verfahren angewendet, welche sich grundsätzlich unterscheiden. Das rating-Verfahren sieht vor, daß jeder Frequenzanteil einzeln bewertet wird; dagegen wird beim weighting-Verfahren eine frequenzmäßige Gewichtung durchgeführt, um zur Wahrnehmungsstärke zu gelangen. Die ISO-Norm 2631 zieht das zweite Verfahren vor, ohne jedoch Hinweise zur praktischen Durchführung zu geben. Daher wird ein mehrstufiges digitales Bewertungsverfahren entwickelt, das wichtige biodynamische Eigenschaften, wie die Kürze des Erinnerungsvermögens für Erschütterungen und Verdeckungseffekte, berücksichtigt. Die Verfahren nach DIN 4150 und die VDI-Richtlinie 2057 lassen zwar eine erhebliche Vereinfachung bei der Auswertung zu, bringen jedoch erhebliche Abweichungen gegenüber der ISO- Wahrnehmungsstärke. Anhand des Datenmaterials von 43 Erschütterungsregistrierungen werden die Ergebnisse der verschiedenen Bewertungsverfahren miteinander verglichen. Zur raschen Beurteilung wird eine Schätzmethode entwickelt, die auf dem Effektivwert der Schwinggeschwindigkeit beruht. Für den Frequenzbereich von 6 bis 80 Hz ergeben sich danach gegenüber den nach ISO ermittelten Werten im allgemeinen Abweichungen von maximal 8 Prozent.