Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 29241

Schutzüberzüge mit Latexzusatz auf Betonbrücken-Fahrbahntafeln: Analyse des in-situ Verhaltens (Orig. engl.: Latex-Modefied Concrete Bridge Deck Overlays: Field Performance Analysis)

Autoren A.G. Bishara
Sachgebiete 15.7 Brückenbeläge, Abdichtungen

Transportation Research Record (TRB) Nr. 785, 1980, S. 24-32, 8 B, 4 T, 6 Q

Verfasser berichtet über Untersuchungen von 132 Schutzüberzügen mit Latexzusatz auf alten und neuen Betonbrücken-Fahrbahntafeln in Ohio, Michigan, Kentucky und Westvirginia. Bei fast allen untersuchten Überzügen mit Dicken von 19-25 mm bzw. 25-44 mm wurde Dow Latex A verwendet. Das Verhalten der Überzüge wurde aufgrund ihrer Haltbarkeit, Griffigkeit, Chloridionenabsorption (< 1,16 kg CL/m3) in der Nähe der oberen Bewehrung der Betonfahrbahntafel und nach dem Korrosionsschutz der Bewehrungseisen (Kupfer-Kupfersulfat-Halbelement-Potential > 0,20 V) beurteilt. Eine mangelhafte Haltbarkeit des Mörtelüberzuges bzw. der Schutzschicht aus Beton zeigt sich gewöhnlich durch Absplittern des Überzuges vom Fahrbahntafelbeton, Verminderung der Griffigkeit und durch die Größe der Chlorid-Ionen-Absorption. Die Ergebnisse der statistischen Auswertung der entsprechenden Meßdaten werden diskutiert und daraus u. a. folgende Schlußfolgerungen gezogen: Der Prozentsatz von Flächen mit Rißbildung auf den Überzügen mit Latexzusatz nimmt mit der Anzahl der Winterperioden zu. Die Geschwindigkeit dieser Zunahme ist in den ersten drei Jahren gering, wird aber in den folgenden Jahren wesentlich größer. Die Mörtel- bzw. Betonüberzüge mit Latexzusatz sind gegen das Eindringen von Chlorid-Ionen nicht undurchlässig und die Chlorid-Ionen- Absorption nimmt mit der Brückennutzungszeit ständig zu. Je dicker der Überzug ist, desto geringer ist der Chloridgehalt in der Nähe der oberen Bewehrungseisen der Betonfahrbahntafel. Der Griffigkeitswert nimmt mit den Jahren nur leicht ab. Die Festigkeit der Überzüge bei Frost-Tau-Wechseln war ausreichend.