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Detailergebnis zu DOK-Nr. 30262

Verkehrstechnische Beurteilung von Verflechtungsspuren und Verteilerfahrbahnen an Kleeblattknotenpunkten

Autoren D. Maurmaier
Sachgebiete 5.11 Knotenpunkte
5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit)

Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 285, 1980, 168 S., zahlr. B, T, Q

In dieser Untersuchung werden Einsatzgrenzen für Verflechtungsbereiche innerhalb und außerhalb von Verteilerfahrbahnen an Kleeblattknotenpunkten ermittelt. Außer der Beurteilung hinsichtlich der Leistungsfähigkeit und der Sicherheit werden aufgrund der gewonnenen Ergebnisse verschiedene Ausbildungsformen von Verflechtungsbereichen gegeneinander abgegrenzt und Hinweise für die Gestaltung dieser Verflechtungsbereiche gegeben. Nach Voruntersuchung über die möglichen Ausbildungsformen von Verflechtungsbereichen und der Möglichkeiten, den Verkehrsablauf in Verflechtungsbereichen zu beschreiben wurden an insgesamt sechs Meßstellen der Einfluß des Verflechtungstyps, der Verflechtungslänge und einer Sperrlinie zwischen Verflechtungsspur und rechter Fahrspur untersucht. Zur Beschreibung der Leistungsfähigkeit und der Sicherheit des Verkehrsablaufes dienten dabei Geschwindigkeiten, Zeitlücken, Verzögerungen und das Verhalten beim Spurwechsel. Die Ergebnisse zeigen, daß eine direkte Einführung der Schleifenrampe in einer Verteilerfahrbahn aus Gründen der Leistungsfähigkeit und der Sicherheit ungünstig zu beurteilen ist. Eine Verflechtungsspur in der Verteilerfahrbahn stellt die beste Lösung für das Verflechten in Kleeblattknotenpunkten dar. Wird die Verflechtungsspur an die durchgehende Fahrbahn gelegt, so soll diese etwa 300 m lang sein und am Anfang durch eine ca. 50 m lange Sperrlinie zwischen der Verflechtungsspur und der Fahrbahn auf ca. 250 m Verflechtungslänge begrenzt werden. Damit sind bei einer geringen Qualität des Verkehrsablaufes für die Einfahrer bis zu 900 Fz/h als Einfahrer zu bewältigen wenn die Durchfahrer 1100 Fz/h nicht übersteigen. Diese Ergebnisse unterstützen und erweitern die Aussagen der RAL-K-2 (1976).