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Detailergebnis zu DOK-Nr. 47802

"Hauptstraßen" für den Radverkehr

Autoren M. Franke
Sachgebiete 5.5 Radverkehr, Radwege

Verkehr und Technik 51 (1998) Nr. 6, S. 244-251, 6 B, 6 Q

Der Beitrag setzt sich mit Fragen der Gestaltung von Radverkehrsnetzen und den Möglichkeiten zur Bündelung von Radverkehrsströmen auf Hauptverbindungen auseinander. Anhand von drei Beispielrouten aus Hamburg und Norderstedt wurde untersucht, welche Qualitäten auf Velorouten oder vergleichbaren übergeordneten Verkehrsverbindungen zur Zeit geschaffen werden. Es wird gezeigt, daß der Aspekt zusammenhängender Verbindungen sowohl in der Praxis als auch in den "theoretischen" Regelwerken eine untergeordnete Rolle spielt. Der Gedanke der Gleichberechtigung des Radverkehrs mit anderen Verkehrsarten - speziell dem MIV - wurde angesichts der Bedeutung der Routen nicht immer konsequent verfolgt. Nach Ansicht des Verfassers wird es zukünftig darum gehen, den Zweck einer Velorouten-Planung konsequent bis zur Umsetzung im Detail zu verfolgen. Ein besonderer Akzent wird auf die Durchgängigkeit eines erhöhten Qualitätsstandards zu setzen sein. Gerade an Knotenpunkten zeige sich die Stärke oder Schwäche längerer übergeordneter Verbindungen. Anzustreben sei ein zusammenhängendes Netz mit sinnvollen Verknüpfungen zu den Hauptrouten des Radverkehrs.