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Detailergebnis zu DOK-Nr. 62249

"Green Concrete"-Schotterrasen: Blühende Parkplätze aus Baustoffrecyclingmaterialien

Autoren U. Pitha
B. Scharf
Sachgebiete 11.8 Parkplatzbefestigung

Neue Landschaft 54 (2009) Nr. 7, S. 41-46, 8 B, 14 Q

Schotterrasen ist eine Alternative zur gängigen Bodenversiegelung auf Parkplätzen. 2006 startete die Universität für Bodenkultur Wien gemeinsam mit deutschen Partnern einen Langzeitversuch. Er zeigte, dass es sich dabei um eine ausgereifte Methode handelt, die kostengünstiger als der Einbau von Rasengittersteinen oder Asphalt ist. Das Deutsch-Italienisch-Österreichische "Green Concrete"-Konsortium hat sich zum Ziel gesetzt, einen scheinbar allgemein akzeptierten Status quo zu verändern und eine Alternative zur gängigen Praxis der Bodenversiegelung zu entwickeln. Als Methode wurde Schotterrasen gewählt. Die grundsätzlichen Vorteile von Schotterrasen sind aus Publikationen der Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau (FLL, 2000), aber auch von allen am Projekt beteiligten Forschungseinrichtungen, bekannt. Das Niederschlagswasser wird von der Vegetationstragschicht und den Pflanzen aufgenommen, gespeichert und verdunstet bzw. an das Grundwasser abgegeben. Der natürliche Wasserkreislauf bleibt aufrecht. Das Kanalsystem wird entlastet, Spitzenabflüsse werden reduziert und somit zum passiven Hochwasserschutz beigetragen.