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Detailergebnis zu DOK-Nr. 43621

(Betondecken für) Flugplätze, Schwerlastflächen, Eisenbahnen (Orig. engl.: Airfields heavy duty areas railways)

Autoren K. Sato
Sachgebiete 11.3 Betonstraßen
11.7 Flugplatzbefestigung

in: 7. Internationales Betonstraßen-Symposium - Wien 3.-5. Oktober 1994, (Schlußbericht). Brüssel: CIMEUROPE, 1994, S. 157-167, 13 B

Der Bericht resümiert die Ergebnisse von 13 Beiträgen zum 7. Internationalen Betonstraßen-Symposium über Bauweisen mit Betondecken für sehr stark beanspruchte Verkehrsflächen, davon 10 Beiträge über Flugplätze, zwei über Schwerlastflächen und einen Beitrag über Feste Fahrbahnen aus Beton für den Eisenbahnoberbau. Die Abstellflächen von Flugplätzen werden aus Gründen der Ebenheitserhaltung, vorzugsweise mit Betondecken, ausgerüstet, wobei der vollgebundene Oberbau mit hydraulisch gebundenen Tragschichten und Bodenverfestigungen mit Zement vermehrt angewendet wird. Die Haltbarkeit der starren Bauweisen hängt maßgeblich von dem Verbund und von den kongruenten, genau übereinanderliegenden Fugenanordnungen aller gebundenen Schichten ab. Die Fugen der Decke sollten stets (quer und längs) verdübelt werden. Der zweilagige Einbau mit Gleitschalungsfertigern hat sich als Standardverfahren bewährt. Die temperaturinduzierten Wölbspannungen haben die gleiche Größenordnung wie die maximalen verkehrslastbedingten Biegezugspannungen und müssen daher für die Bemessung unbedingt berücksichtigt werden. Durchgehend bewehrte und vorgespannte Betondecken werden (im Ausland) zunehmend eingesetzt. Die Unterhaltung und Instandsetzung der Betonbauweisen ist vergleichsweise aufwendig; Betondecken sind setzungsempfindlich. Bauweisen mit Betondecken auf gering tragfähigem Untergrund können gegebenenfalls durch Injektionen und/oder Unterpressungen ertüchtigt bzw. repariert werden. Für Schwerlastflächen, z.B. Container-Verladeanlagen und Industriefußböden, wurden besondere Bemessungsverfahren (für elastisch gebettete Platten) zur erforderlichen Berücksichtigung der komplexen Lastkonfigurationen (der Ladegeräte) entwickelt. Feste Fahrbahnen aus Beton für den Eisenbahnoberbau werden entweder aus Fertigteilplatten oder durchgehend bewehrtem Ortbeton hergestellt. Der von Eisenmann entwickelte Oberbau "System Rheda" hat sich seit 1972 in einer Schnellfahrstrecke (200 km/h) bewährt.