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Detailergebnis zu DOK-Nr. 73619

14. Gemeinsames Symposium der Deutschen Gesellschaft für Verkehrsmedizin e. V. (DGVM) und der Deutschen Gesellschaft für Verkehrspsychologie e. V. (DGVP) vom 28.-29. September 2018 in Saarbrücken

Autoren C. Kellner
Sachgebiete 0.3 Tagungen, Ausstellungen
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle)

Zeitschrift für Verkehrssicherheit 64 (2018) Nr. 4, S. 282-304, 4 B, 1 T, 5 Q

Die Vision Zero, eine mittelfristige Senkung der Verkehrstoten auf null. Der Paradigmenwechsel, für den der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) gemeinsam mit vielen Organisationen und engagierten Menschen seit Jahren eintritt, wird zur Aufgabe der amtierenden Bundesregierung. Das ist Auftrieb und Auftrag für die gesamte Szene der Verkehrssicherheitsarbeit: Die Vorkämpfer und Fachleute für ein sicheres Verkehrssystem, werden gefragt, was konkret zu tun ist. Wer sich mit Technik auskennt, mit Verkehrspsychologie oder mit Verkehrsmedizin; wer das Verkehrsrecht versteht oder ehren- beziehungsweise hauptamtlich mit Verkehrssicherheit zu tun hat, steht jetzt im Wort, die richtigen Antworten zu geben. Es ist Teil der Verantwortung, die aus der Vision Zero erwächst. Jede und jeder muss seine Expertise bestmöglich einbringen. Das Symposium der DGVP/DGVM hat zu zentralen Fragestellungen den Diskussionsstand dargestellt und Informationsgrundlagen für politische Entscheidungen bereitgestellt. Ein Überblicksvortrag soll aus Sicht des DVR die notwendigen Weichenstellungen aufzeigen, welche die Zahl der Verkehrstoten und Schwerstverletzten reduzieren können. Dazu werden Verbesserungsvorschläge für unser Verkehrssystem aus den Perspektiven Mensch, Infrastruktur und Technik aufgezeigt. Keinesfalls sollte man dabei allein auf technische Innovationen vertrauen. Solange sich Menschen mit oder ohne technische Hilfe auf den Straßen aktiv fortbewegen, bleiben sie mit ihren Voraussetzungen und auch ihren Fehlern die zentrale Einflussgröße der Verkehrssicherheitsarbeit. Die kurz- und mittelfristig umsetzbaren Verbesserungen, die zu einem sicheren Verkehrssystem im Sinne der Vision Zero führen können, werden abschließend in zehn TOP-Forderungen zusammengefasst. Der Artikel vereint die Beiträge der drei Blöcke und der Poster.