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Detailergebnis zu DOK-Nr. 66829

2. VdTÜV-Klausurtagung "Verkehrspsychologie und Verkehrsmedizin" Berlin, 22.-23. November 2012 - Ergebnisse und Diskussionspunkte

Autoren G. Laub
J. Merz
J. Schepmann
Sachgebiete 0.3 Tagungen, Ausstellungen
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle)

Zeitschrift für Verkehrssicherheit 59 (2013) Nr. 3, S. 197-199, 3 Q

Begutachtung und Förderung der Fahreignung bilden einen Eckpfeiler des deutschen Fahrerlaubnissystems. Straf- und verwaltungsrechtliche Regelungen sind dabei mit verkehrspsychologischen und verkehrsmedizinischen Interventionen auf das Engste verbunden. Die aufeinander abgestimmten Maßnahmen dienen einerseits dem Schutz der Verkehrsgemeinschaft vor ungeeigneten Fahrern, bieten andererseits solchen Fahrern Möglichkeiten, ihre Fahreignung wiederherzustellen und damit unbeanstandet mobil zu bleiben oder wieder zu werden. Diese gesellschaftspolitisch bedeutsamen Funktionen des Fahrerlaubnissystems lassen sich mit dem Motto "Schutz und Chance" prägnant widerspiegeln. Trotz aller Erfolge und zahlreicher Wirksamkeitsnachweise unterliegt das Fahreignungssystem fortlaufend einer ständigen Weiterentwicklung. Impulse dafür resultieren zum Beispiel aus neuen Erkenntnissen der beteiligten Fachdisziplinen, fahrzeugtechnischen Innovationen und dem Wandel gesellschaftlicher Ansprüche und Erwartungen. Vor diesem Hintergrund ist das vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) initiierte und von der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) betreute Projekt zur "Optimierung der medizinisch-psychologischen Untersuchung" sehr zu begrüßen.