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Detailergebnis zu DOK-Nr. 75818

25 Jahre Mobilitätspanel: ein Rückblick auf Daten- und Modellkonzepte zur Abbildung von Veränderungsprozessen

Autoren D. Zumkeller
Sachgebiete 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle

Straßenverkehrstechnik 64 (2020) Nr. 7, S. 469-474, zahlr. Q

Es war ein sehr langfristig interpretierbarer Prozess von Verkehrsverhaltensänderungen, die notwendig waren, um von einer autogerechten Sicht der Dinge hin zu einem ausdifferenzierten Bild der Nutzung einer Vielzahl von verschiedenen Verkehrsmitteln, oder besser Raumüberwindungsmöglichkeiten (einschließlich IT), in eine multimodale und vernetzte Verkehrswelt der Gegenwart zu gelangen. Der darauf aufbauende kurze, unscharfe und eindimensionale Blick auf die Zukunft ergab sich dann wie von selbst. Der Autor blickt - zugegebenermaßen außerordentlich grobkörnig - auf eine über fünf Dekaden verlaufende Entwicklung anlässlich des 25-jährigen Jubiläums des Deutschen Mobilitätspanels (MOP) zurück, weil er diesen Zeitraum als aktiver Ingenieur und Wissenschaftler durchlebt und aus den verschiedensten Blickwinkeln wahrgenommen hat. In diese Zeit fiel auch die Gelegenheit, die Konzeption des MOP zu gestalten, die Realisierung der ersten Dekaden zu vollziehen und, was in diesem Zusammenhang von besonderer Bedeutung ist, die Änderung des Blickwinkels hin zu einem besseren Verständnis von (Verkehrsverhaltensänderungs-)Prozessen mitzuerleben. Das gilt für den Institutsalltag im Institut für Verkehrswesen (IfV) der damaligen Universität Karlsruhe (heute KIT), für den Dialog mit einer großen Zahl der im Verkehrswesen aktiven Kollegen, Experten und Berater, bis hin zu der noch größeren Zahl von aktiven Entscheidern (insbesondere politischer Gremien) und betroffenen Teilnehmern am Verkehrsgeschehen. Dabei war es nicht immer einfach, diesen Paradigmenwechsel mit der gebotenen analytischen Distanz zugleich mitzugestalten und zu würdigen.