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Detailergebnis zu DOK-Nr. 79967

Messung der Sättigungsverkehrsstärken an Knotenpunkten mit LSA über automatisch erfasste Bewegungsdaten

Autoren W. Fourati
B. Friedrich
Sachgebiete 5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit)
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen
6.7.1 Verkehrssteuerung mit LSA

Straßenverkehrstechnik 67 (2023) Nr. 11, S. 739-750, 14 B, 3 T, zahlr. Q

In dem Beitrag wird eine Methode zur Ermittlung der Sättigungsverkehrsstärken des Kfz-Verkehrs an Knotenpunkten mit Lichtsignalanlage aus automatisch erfassten Bewegungsdaten (Trajektorien) vorgestellt. Zunächst werden die beobachteten Trajektorien geclustert, um alle Signalprogramme zu identifizieren, die während des Datenerfassungszeitraums geschaltet wurden. Trajektorien einer Verkehrsbeziehung, die während desselben Signalprogramms erfasst wurden, werden in einem Weg-Zeit-Diagramm mit ihren jeweiligen Überfahrzeitpunkten der Haltelinie nach Freigabezeitbeginn akkumuliert. Auf die akkumulierten Trajektorien werden die verallgemeinerten Verkehrsflussgesetze von Edie (1963) angewandt. Unter Berücksichtigung der Verkehrsflusstheorie können für alle Verkehrsbeziehungen im Knotenpunkt die spezifischen Fundamentaldiagramme und Sättigungsverkehrsstärken ermittelt werden. Die empirische Überprüfung der Methode anhand von Videoauswertungen belegt die Validität des Ansatzes. Die Methode ermöglicht Schätzungen der Sättigungsverkehrsstärken über ganze Netze auf der Grundlage von Langzeitdatensätzen anstelle von geschätzten Parametern. Der Ansatz ist besonders vorteilhaft für die Ermittlung der Sättigungsverkehrsstärken unter schwer vorhersehbaren Bedingungen wie bedingten Verträglichkeiten mit übergeordneten Verkehrsströmen.