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Detailergebnis zu DOK-Nr. 79963

Verhaltensprofilierung im Rad- und Fußverkehr in neun europäischen Städten (Orig. engl.: Behavioural profiling of cycling and walking in nine European cities)

Autoren T. De Ceunynck
G.J. Wijlhuizen
A. Fyhri
R. Gerike
D. Köhler
A. Ciccone
A. Dijkstra
E. Dupont
M. Cools
Sachgebiete 5.5 Radverkehr, Radwege
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle)

Sustainability (2023) Nr. 15, 1996, 17 S., 1 B, 8 T, 34 Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: https://doi.org/10.3390/su15031996

Um die Lebensqualität in den Städten zu gewährleisten, ist eine signifikante Verlagerung des Autoverkehrs auf nachhaltigere Verkehrsmittel wie Gehen und Radfahren erforderlich. Um eine solche Verkehrsverlagerung herbeizuführen, ist ein besseres Verständnis der psychologischen Komponenten erforderlich, die die Wahrscheinlichkeit beeinflussen, dass die Menschen auf aktive Verkehrsmittel umsteigen. Zu diesem Zweck wurde eine Länder übergreifende Verhaltenserhebung unter mehr als 2000 Befragten in neun europäischen Städten in vier Ländern durchgeführt. Mithilfe von Faktoren- und Clusteranalysen wurden zwei Gruppen von Befragten identifiziert, die gemeinsame Determinanten für ihre unterschiedlichen Absichten haben, auf aktive Verkehrsmittel umzusteigen, nämlich eine Gruppe von "Radfahrenden" (55,6 % der Befragten) und eine Gruppe von "Nicht-Radfahrenden" (44,4 %). Die Ergebnisse verdeutlichen den Unterschied zwischen dem Gehen und dem Radfahren als Verkehrsmittel und machen deutlich, wie wichtig es ist, zwischen Fuß- und Radverkehrspolitik zu unterscheiden. Das Haupthindernis für eine häufigere Nutzung des Fahrrads ist die wahrgenommene Verkehrssicherheit. Daher sollte der Verbesserung der Verkehrssicherheit oberste Priorität eingeräumt werden. Das wichtigste Hindernis für häufigeres Gehen ist der Zeitaufwand. Eine wichtige Strategie ist daher die Verkürzung der Fahrtzeit, zum Beispiel durch die Schaffung von Abkürzungen für Fußgängerinnen und Fußgänger und durch dichtere und abwechslungsreichere Stadtgebiete. Künftige Forschungsarbeiten könnten diese Untersuchung auf Städte in anderen Ländern und Regionen ausweiten. Durch regelmäßige Wiederholung der Umfrage können Veränderungen in den Motivationen der Menschen und den wahrgenommenen Hindernissen im Laufe der Zeit analysiert werden.