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Detailergebnis zu DOK-Nr. 79872

Methoden zur Bewertung der Verbindungsqualität in Straßennetzen

Autoren M. Friedrich
J. Bawidamann
L. Peter
V. Waßmuth
Sachgebiete 5.9 Netzgestaltung, Raumordnung
0.11 Datenverarbeitung

Bremen: Fachverlag NW im Carl Schünemann Verlag, 2023, 131 S., zahlr. B, T, Q (Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Verkehrstechnik H. V 368). - ISBN 978-3-95606-726-6. - Online-Ressource: verfügbar unter: https://bast.opus.hbz.de

Der Zeitaufwand für eine Ortsveränderung ist die zentrale Kenngröße zur Beschreibung der Angebotsqualität in einem Verkehrsnetz. Damit Fahrtzeitdaten für die Planung und die Bewertung genutzt werden können, müssen die Fahrtzeitdaten aus unterschiedlichen Quellen vergleichbar sein. Falls das nicht gewährleistet ist, könnten in der Realität identische oder vergleichbare Verkehrszustände in Abhängigkeit der Datenquelle in der Planung unterschiedlich bewertet werden. Aus dieser Forderung ergeben sich die Ziele und die Vorgehensweise des Forschungsvorhabens: Es wurden verbindungsbezogene Reisezeiten im Straßenverkehr mit verschiedenen Methoden und Datenquellen (Google, HERE, INRIX, TomTom, Verkehrsnachfragemodell PTV-Validate) ermittelt und verglichen. Dazu wurden Fahrtzeiten für 16 ausgewählte Relationen untersucht. Es wurde eine allgemein zugängliche Datenbasis für verbindungsbezogene Reisezeiten zwischen zentralen Orten (Metropolregionen, Oberzentren, Mittelzentren) zur Beurteilung der Zeitdaten anderer Datenquellen erstellt. Die Datenbasis umfasst 21 500 ausgewählte Relationen. Für jede Relation werden Fahrtzeitdaten aus drei Datenquellen (Verkehrsnachfragemodell, Google, TomTom) für mehrere Tageszeiten und Perzentile bereitgestellt. Aufbauend auf dem Vergleich der Methoden und Datenquellen wurde ein Konzept entwickelt, mit dem die Zeitdaten einer vom Anwender gewählten Datenquelle anhand der erstellten Datenbasis beurteilt und gegebenenfalls korrigiert werden können. Um die Vergleichbarkeit einer beliebigen Analysedatenquelle und einer Referenzdatenquelle zu überprüfen, wird ein zweistufiges Vorgehen vorgeschlagen, dass aus einer Validierungsstufe und einer Anpassungsstufe besteht. Es werden Referenzkurven zur Bewertung der verbindungsbezogenen Angebotsqualität für die RIN (Richtlinien für integrierte Netzgestaltung) vorgeschlagen. Es wurden drei Bewertungskurven geschätzt: Luftliniengeschwindigkeit in der Neben- oder Schwachverkehrszeit, Luftliniengeschwindigkeit in der Hauptverkehrszeit ohne zufällige Störungen und Luftliniengeschwindigkeit in der Hauptverkehrszeit mit zufälligen Störungen.