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Detailergebnis zu DOK-Nr. 79767

FreiRad – Teilhabe ist planbar: Kinder ändern das Stadtbild und die Infrastruktur – wenn ...

Autoren B. Stude
E. Kampel
T. Brezina
L. Gallian
Sachgebiete 5.5 Radverkehr, Radwege
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen

Planerin (2023) Nr. 4, S. 59-60, 8 Q

Wenn morgen die Radfahrinfrastruktur optimal wäre, würden dann alle Rad fahren? Wohl kaum. Es braucht Radfahrkompetenz und Mobilitätsbildung doch ohne eine einladende Infrastruktur geht es nicht. Das Projekt "FreiRad – Freiwillige Radfahrprüfung für alle Kinder" untersuchte in Österreich, wie das aktuelle System wirksam weiterentwickelt werden kann: Dazu führte das FreiRad-Team Workshops mit Kindern an Volksschulen und mit verschiedenen Stakeholdern auf Landes- und Bundesebene durch, wie auch Umfragen: 1 100 Eltern, 210 Lehrer:innen und 42 Vertreter:innen aus der Verwaltung antworteten (Kampel et al. 2023; KLI.EN 2023). Was jetzt zu tun ist, damit mehr junge Menschen im Alltag Rad fahren, war die zentrale Frage. Denn ein sicherer und früher Zugang zum Radfahren ermöglicht gesellschaftliche Teilhabe: Der Einsatz für einladende Infrastruktur durch die Zielgruppe selbst ist für sie auch erste Erfahrung in demokratischer Teilhabe – ob Bicibus oder Kidical Mass. Dieses Momentum könnte im Planungsprozess für das Umgestalten von Straßen und Plätzen genutzt werden. Das Projekt FreiRad fokussierte auf Kinder im Alter von acht bis elf Jahren und die Freiwillige Radfahrprüfung. Dazu wurde recherchiert: Wie funktioniert die Freiwillige Radfahrprüfung in verschiedenen Bundesländern in Österreich? Welche Gesetze gelten für das Radfahren für Kinder? Welche Angebote gibt es zum Lernen, Üben und Prüfen, um Radfahrkompetenz und Regelwissen aufzubauen und anzuwenden? Beides wurde für die DACH-Region als auch die Niederlande und Slowenien recherchiert. Ziel war es, Hürden zu identifizieren und Lösungsansätze zu finden, um diese zu überwinden.