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Detailergebnis zu DOK-Nr. 79777

Leistungsfähigkeit stark belasteter Kreisel (Orig. franz.: Capacités utilisées des giratoires en situation saturée - Projet de recherche VSS 2018/231)

Autoren C. Hänggi
T. Vincent
E. Vontobel
J. Menu
Sachgebiete 5.11 Knotenpunkte
5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit)
0.8 Forschung und Entwicklung

Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2023, 187 S., 142 B, 19 Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1748)

Die Klimaschutzpläne (von denen viele noch in Arbeit sind) zielen auf eine deutliche Verringerung des Straßenverkehrs ab, was bereits dazu führt, dass einige Straßenbauprojekte gestoppt werden. Infolgedessen ist damit zu rechnen, dass es immer regelmäßiger zu zahlreichen Überlastungs-/Stauungssituationen kommt. Während sich die Verkehrstechnik hauptsächlich mit dem reibungslosen Ablauf des Verkehrs beschäftigte, können die damals entwickelten Werkzeuge den neuen Bedarf, nämlich die Entwicklung einer Technik für das Staumanagement, nicht gut erfüllen. Ein besonderer Bedarf wurde für Kreisverkehre in überlasteten Situationen festgestellt, da im Gegensatz zu LSA-Knoten die Warteschlangen in Kreisverkehren nicht beherrscht werden. So wurde eine kritische Analyse der Vor- und Nachteile von Kapazitätsberechnungen für Kreisverkehre eingeleitet, bei der zahlreiche Lücken zutage traten. Zahlreiche Fallstudien haben den Bedarf an neuen, vielseitigeren Methoden für Kreisverkehre in überlasteten Situationen aufgezeigt. Vor diesem Hintergrund wurde das Forschungsprojekt aus der Schweiz Anfang 2019, kurz vor dem Ausbruch des Coronavirus, in Angriff genommen. Die Ziele des Forschungsprojekts waren folgende: Eine Diagnose der Stärken und Schwächen der aktuellen Methoden erstellen; Ermittlung der Besonderheiten gesättigter Situationen, die dazu führen, dass herkömmliche Überlegungen nicht mehr greifen; neue Methoden zur Bewertung der Abflusskapazität und zur Generierung von beschreibenden Indikatoren für die Funktionsweise von Kreisverkehren erforschen. Diese Methode sollte auf eine Vielzahl von Knotenpunkten und Verkehrszuständen (flüssig/überlastet) anwendbar sein; diese Methoden in der Praxis testen und zahlreiche Erkenntnisse daraus ziehen; Bereitstellung einer für überlastete Situationen geeigneten Methode, die es ermöglicht, in den nächsten Schritten auf die Konkretisierung eines Normprojekts hinzuarbeiten und technischer Hintergrund und durchgeführte Untersuchungen.