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Detailergebnis zu DOK-Nr. 79719

KI-gestützte autonome Busse im vernetzten ÖPNV: Status zur KI-Entwicklung und Erprobung aus dem Forschungsprojekt KI4autoBUS

Autoren N. Wagner-Hanl
J. Wagner
L. Rüpplein
T. Huber
Sachgebiete 0.8 Forschung und Entwicklung
0.11 Datenverarbeitung
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr
6.7.2 Verkehrsbeeinflussung außerorts, Verkehrsmanagement, Fahrerassistenzsysteme

Internationales Verkehrswesen 75 (2023) Nr. 3, S. 51-55, 4 B, 6 Q

Kann Künstliche Intelligenz (Kl) den Einsatz von autonomen Kleinbussen verbessern? Shuttles, die wissen, wann und wo sie gebraucht werden – das ist die Ambition im Forschungsprojekt Kl4autoBUS. Eine effizientere Flottensteuerung, die auch die Gestaltung und Nutzung für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen einschließt, wird im Rahmen des Projekts entwickelt und getestet. Für das Projekt werden die autonomen Busse, die in Bad Birnbach (Niederbayern) im Einsatz sind, barrierefrei umgerüstet und im Hintergrund temporär mit einer innovativen KI-Software gesteuert. Bad Birnbach im Landkreis Rottal-Inn ist schon länger ein Pionier für autonome Mobilität. Seit 2017 betreibt die DB Regio Bus dort einen autonomen Kleinbus – er ist der erste dieser Art, der in Deutschland als Linienfahrzeug im ÖPNV eingesetzt wurde. Seit 2019 ist der etwas außerhalb von Bad Birnbach gelegene Bahnhof in das Streckennetz integriert. Das Pilotprojekt wurde in der Bevölkerung durch die Anbindung an den Bahnhof gut angenommen, sodass vor Beginn der Corona-Pandemie etwa 120 Fahrgäste pro Tag das Angebot nutzten, insgesamt über 60 000. Seit Mai 2022 wird zur Erschließung des Ortsgebiets der Marktgemeinde ergänzend ein On-Demand-Verkehr angeboten und über zwei Shuttles bedient. Eingesetzt werden dabei Busse des französischen Herstellers EasyMile mit einer Kapazität von bis zu sechs Fahrgästen, sowie dem aktuell noch benötigten Fahrbegleiter. Insgesamt umfasst der Forschungsfeldbetrieb 14 virtuelle und sechs physische Haltestellen.