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Detailergebnis zu DOK-Nr. 79580

Bewertung der verjüngenden Wirkung verschiedener Additive auf Asphalt mit Fräsasphalt in Abhängigkeit der Mischtemperatur (Orig. engl.: Evaluation of the rejuvenating effect of different additives on bituminous mixtures including hot-recycled RA as a function of the production temperature)

Autoren E. Prosperi
E. Bocci
M. Bocci
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe

Road Materials and Pavement Design 23 (2022) Nr. 12, S. 2798-2817, 9 B, 4 T, zahlr. Q

Steigende Bitumenkosten, wachsender Verkehr und die Notwendigkeit nach nachhaltigem Bauen zwingt die Behörden dazu, neue Wege zur Maximierung der Wiederverwendung von Fräsasphalt (RA) einzuschlagen. Obwohl theoretisch eine 100 % Wiederverwendung des RA möglich ist, scheitert dies häufig an nationalen Restriktionen, da ein negativer Einfluss des durch Alterung verhärteten Bitumens im RA befürchtet wird. Um die gealterten Bitumen wieder nutzbar zu machen, werden Additive (oft auch Rejuvenatoren genannt) bei der Asphaltherstellung verwendet. Die Studie umfasste eine Analyse von sieben Additiven, mit besonderem Augenmerk auf deren positive Auswirkung auf Asphalte mit hohem RA Anteil in Abhängigkeit der Mischtemperatur. Dazu wurden die chemischen Eigenschaften mittels FTIR-Analyse und mechanische Eigenschaften mittels Bestimmung der volumetrischen Kenngrößen und indirekten Steifigkeit untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass durch die Reduzierung der Mischtemperatur von 170 °C auf 140 °C ein leichter Anstieg des Luftporengehalts, sowie eine deutliche Verringerung der Steifigkeit festzustellen ist. Die Materialeigenschaften Asphalte mit 50 % RA und Additiv liegen zwischen jenen der Referenz (kein RA) und der Variante mit 50 % RA ohne Additiv. Die vergleichende Analyse der Ergebnisse mechanischer und chemischer Tests lieferte wichtige Informationen über die charakteristischen Eigenschaften eines "guten" Additivs, so zum Beispiel insbesondere das Vorhandensein von Estern und ein hoher Flammpunkt.