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Detailergebnis zu DOK-Nr. 79569

Bewertung der Retroreflexivität von Fahrbahnmarkierungen durch Human Factors bei simulierten Regen- und Trockenbedingungen (Orig. engl.: Human factors assessment of pavement marking retroreflectivity in simulated rain and dry conditions)

Autoren T.P. Barrette
A.M. Pike
Sachgebiete 6.6 Fahrbahnmarkierungen

Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2675, H. 10, 2021, S. 241-253, 6 B, 6 T, 14 Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: http://journals.sagepub.com/home/trr

Die Normen für die Retroreflexion von Fahrbahnmarkierungen werden in der Regel für trockene Bedingungen entwickelt. Das Fahren bei Nacht und Regen ist jedoch eine der schwierigsten und stressigsten Situationen für Autofahrende. Darüber hinaus deuten bestehende Forschungsergebnisse darauf hin, dass die kontinuierliche Retroreflexion bei Nässe relativ schwach mit der Retroreflexion bei trockenen Bedingungen korreliert und sich im Laufe der Zeit unterschiedlich verschlechtert, was zu der offensichtlichen Schlussfolgerung führt, dass Normen für die Retroreflexion bei trockenen Bedingungen allein nicht ausreichen, um sicherzustellen, dass Fahrbahnmarkierungen den Bedürfnissen der Fahrerinnen und Fahrer unter den verschiedensten Straßenbedingungen gerecht werden. Folglich ist die Entwicklung von Normen für die Mindestretroreflexion bei Nässe für Neuinstallationen und für Erhaltungszwecke ein wichtiges Forschungsgebiet. Die Studie zielt darauf ab, neue Installations- und Erhaltungswerte für die kontinuierliche Retroreflexion bei Nässe zu entwickeln, die auf einer vielschichtigen, geschlossenen Studie zur Erkennbarkeit von Fahrbahnmarkierungen bei simulierten Regen- und Trockenbedingungen basieren. Eine Reihe von 20 Fahrbahnmarkierungsmustern wurde in Bezug auf die Erkennungsweite und die subjektive Bewertung bewertet. Die Ergebnisse der Studie deuten darauf hin, dass Fahrbahnmarkierungen mit einem kontinuierlichen Retroreflexionswert von 50 mcd/m2/lux bei Nässe aufrechterhalten werden können, basierend auf einer Teilnehmendengruppe, die eher älter ist, aber wahrscheinlich in etwa dem 85. Perzentil entspricht. Weitere wichtige Ergebnisse waren der in der Literatur beobachtete Verlust der Retroreflexion bei Nässe von etwa 7 % pro Monat sowie die Tatsache, dass die maximale Vorschaudauer bei simulierten Regenbedingungen wesentlich geringer ist als bei trockenen Bedingungen.