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Detailergebnis zu DOK-Nr. 79543

Sicherheitsprüfungen für Fahrzeug- und Fußverkehrsübergänge an Bahnübergängen (Orig. engl.: Level crossing safety impact assessments for vehicle and pedestrian crossings)

Autoren S. Turner
E. Cook
S. Bosher
Sachgebiete 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr
5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen)
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle)

Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2675, H. 9, 2021, S. 1482-1492, 3 B, 1 T, 7 Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: http://journals.sagepub.com/home/trr

Zwar ist die Zahl der Toten und Verletzten an Bahnübergängen in Neuseeland im Vergleich zur Zahl der Straßenverkehrstoten und -verletzten relativ gering, doch die hohe Schwere der Unfälle mit Zugbeteiligung macht sie zu einem wichtigen Schwerpunkt eines "sicheren Systems". Alarmierend ist auch, dass der Anteil der Unfälle im Fuß- und Radverkehr an Bahnübergängen in den letzten Jahren zugenommen hat. Dies ist zum Teil auf den Bau zahlreicher Radwege und gemeinsamer Wege entlang von Bahnstrecken zurückzuführen. In der Vergangenheit hat sich das Bahnunternehmen KiwiRail in erster Linie auf das ALCAM-Modell zur Schätzung von Unfällen an Bahnübergängen verlassen, um das erhöhte Risiko von Unfällen an Bahnübergängen aufgrund einer Nutzungsänderung zu bewerten. ALCAM ist zwar eines der international am besten entwickelten Modelle für Bahnübergänge, aber es hat seine Grenzen, wenn es isoliert verwendet wird. In der ALCAM-Dokumentation heißt es, dass bei der Risikobewertung auch andere Informationen, wie zum Beispiel Unfalldaten und die Meinung von Lokpersonal, berücksichtigt werden sollten. In der Praxis haben diese Faktoren selten die gleiche Bedeutung wie die ALCAM-Risikobewertungen erhalten. ALCAM geht auch nicht detailliert genug auf die Sicherheitsauswirkungen ein, die durch das umgebende Verkehrsnetz entstehen. Um die Entscheidungsfindung zu verbessern, hat KiwiRail ein breiteres Bewertungsverfahren entwickelt, das diese Faktoren einbezieht, die so genannte Level Crossing Safety Impact Assessment (LCSIA). Es hat sich gezeigt, dass dieses neue Verfahren die Unfallrisiken an Bahnübergängen bei verschiedenen Nutzungsänderungen besser widerspiegelt. Das Papier beschreibt den LCSIA-Prozess und die Erkenntnisse, die seit seiner Einführung im Jahr 2016 gewonnen wurden.