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Detailergebnis zu DOK-Nr. 81007
Schwere Fahrradunfälle – Eine Beschreibung der Verunglückten, des Unfallgeschehens und seiner Folgen anhand vier verschiedener Datenquellen
Autoren |
K. Auerbach S. Schönebeck A. Malczyk R. Lefering S. Breunig T. Panwinkler |
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Sachgebiete |
1.4 Statistik (Straßen, Kfz, Unfälle) 2.5 Programme 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Zeitschrift für Verkehrssicherheit 70 (2024) Nr. 4, S. 295-312, 11 B, 4 T, zahlr. Q
Fahrradfahren erfreut sich zunehmender Beliebtheit, was sich leider auch im Unfallgeschehen zeigt. In der Arbeit wurden die amtliche Straßenverkehrsunfallstatistik, das TraumaRegister DGU® der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (TR-DGU), die Unfalldatenbank der Versicherer (UDB) und die Daten der German ln-Depth Accident Study (GIDAS) herangezogen, um das Radverkehrsunfallgeschehen und seine Folgen zu beleuchten. Der Fokus liegt dabei auf schwer(st) beziehungsweise (potenziell) lebensgefährlich Verletzten. Die Ergebnisse der verschiedenen Datenbanken werden – soweit möglich – vergleichend präsentiert und befassen sich mit der Häufigkeit von Unfällen mit Radfahrenden, der Demografie der Verunglückten, Aspekten des Unfallorts und der -zeit sowie dem Unfallhergang. Alleinunfälle und Unfälle von Radfahrenden mit schweren Lkw werden gesondert betrachtet. Die Häufigkeit von Verletzungen bestimmter Körperregionen werden berichtet, ebenso wie Studienergebnisse zum Thema "Fahrradhelme". Weiterhin wird ein Überblick über die Unterschiede im Unfallgeschehen zwischen konventionellen Fahrrädern und Pedelec 25 gegeben. Resümierend ist für die zukünftige Radverkehrssicherheitsarbeit festzuhalten: Senioren sowie Kinder und Jugendliche sind Risikogruppen; der Kopf ist bei schweren Radfahrunfällen die am häufigsten verletzte Körperregion; Pedelec 25 stellen vor dem Hintergrund der kontinuierlichen Zunahme dieser Mobilitätsform eine besondere Herausforderung dar; bei Kollisionen mit anderen Verkehrsteilnehmenden ist in der Mehrzahl der Fälle der Unfallgegner Hauptverursacher; alle Verkehrsteilnehmenden sollten für den zunehmenden Radverkehr sensibilisiert und die Umsetzung technischer und baulicher Maßnahmen zur Erhöhung der Radverkehrssicherheit gefördert werden; Alleinunfälle sind sehr häufig, werden aber in keiner der betrachteten Datenbanken hinreichend abgebildet; eine stärkere Ausrichtung der Datenbanken auf die Besonderheiten des Radverkehrs wäre wünschenswert.