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Detailergebnis zu DOK-Nr. 81741

100. Jahrgang "Natur und Landschaft"

Autoren
Sachgebiete 5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP, Auswirkungen des Klimawandels
0.9 Bibliotheks-, Presse-, Bild- und Filmwesen

Natur und Landschaft 100 (2025) Nr. 2/3, S. 45

2025 erscheint der 100. Jahrgang der Zeitschrift "Natur und Landschaft". Dieses Jubiläum wurde zum Anlass genommen, in einer Schwerpunktausgabe auf die Geschichte des Naturschutzes in Deutschland zurückzublicken – aber auch Ideen zur Zukunft des Naturschutzes zusammenzutragen. Reinhard Piechocki untersucht in seinem Beitrag die wechselvolle – im Nationalsozialismus mit dessen rassistischer Blut-und-Boden-Ideologie fatale – Bedeutung des Themas Heimat im Natur- und Landschaftsschutz, der im 19. Jahrhundert wesentlich als Heimatschutz entstand. Frank Uekötter analysiert in einem Essay die Ausrichtung des Naturschutzes und das inhaltliche Profil der Zeitschrift "Naturschutz" in der Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft, wobei er auf den damaligen Herausgeber der Zeitschrift Walther Schoenichen fokussiert. Die Entwicklung von Methoden und Instrumenten des Natur- und Landschaftsschutzes steht im Mittelpunkt dreier Beiträge: Thomas Kaiser thematisiert den Übergang von der Vegetations- zur Biotopkartierung als Basis des Naturschutzes. Ulrich Heink und Ulrich Sukopp beschreiben die Entwicklung der großen Vielfalt naturschutzfachlicher Bewertungen. Matthias Herbert widmet sich der Entstehung und Entwicklung der Landschaftsplanung. Im anschließenden Beitrag geht Hubert Weiger der übergeordneten Frage nach, wo und warum der Naturschutz in Deutschland mächtig oder ohnmächtig war, Erfolge erzielen konnte oder aber Misserfolge hinnehmen musste. Dabei wird – wie insbesondere auch im Essay von Frank Uekötter – das Verhältnis des Naturschutzes zu Politik und Gesellschaft in den Blick genommen. Die Beiträge der Schwerpunktausgabe nehmen eine historische Perspektive ein, zielen aber auch darauf ab, eine Reflexion über den heutigen und künftigen Naturschutz zu befördern. Auf die Zukunft des Naturschutzes fokussieren fünf abschließende Kurzbeiträge unter dem gemeinsamen Titel "Blinde Flecken und Herausforderungen des Naturschutzes". Thematisiert werden hier etwa die Notwendigkeit eines dynamischen und transparenten Naturschutzes, die Verbesserung der Naturschutzkommunikation und die Öffnung des Naturschutzes für alle Menschen in der Gesellschaft.