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Detailergebnis zu DOK-Nr. 81621

Ein kaum wahrgenommener Zielkonflikt: Daseinsvorsorge versus Verkehrsverlagerung

Autoren P. Krammer
Sachgebiete 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr

Nahverkehr 42 (2024) Nr. 12, S. 26-30, 5 B, 2 Q

Zur Verbesserung der Daseinsvorsorge müsste der ÖPNV vor allem in ländlichen Gebieten sowie bei der Feinerschließung von Wohngebieten präsenter sein. Deutlich mehr Fahrgäste kann der ÖPNV allerdings gewinnen, wenn das Angebot auf den Hauptachsen – etwa durch Taktverdichtungen oder die Umstellung von Busverkehr auf Schienenverkehrsmittel – verbessert wird. Entsprechende Maßnahmen erzielen auch eher eine Verlagerungswirkung des Modal Split zugunsten des ÖPNV. Planer und Entscheidungsträger sollten sich dieses Zusammenhangs bewusst sein. Gerade wenn eine verbesserte Erschließung zu einer umwegigen Linienführung für viele Fahrgäste oder zu einem sprunghaften Kostenanstieg führen würde, ergibt eine Abwägung Sinn. Auch in der konkreten Fahrplan- und Liniennetzgestaltung sollte über Lösungen nachgedacht werden, welche die Anforderungen an Daseinsvorsorge (= Schwerpunkt: Erschließung) und Verkehrsverlagerung (= Schwerpunkt: attraktives Angebot auf den Hauptachsen) kombinieren.