Bei der Realisierung des Demonstrationsvorhabens handelt es sich, wie im Teil A beschrieben, um ein Bündel sehr heterogener Maßnahmen, die nicht nur bestimmte Nutzer des ÖPNV, sondern alle Personengruppen in Lübeck betreffen (auch Pkw-Fahrer bis hin zur allgemeinen Öffentlichkeit). Ummöglichst alle relevanten Gruppen zu erfassen, wird die Begleitforschung in einer Längsschnittuntersuchung zu bestimmten Zeitpunkten in Form einer Vorher-, Zwischen- und Nachher-Untersuchung auf drei Ebenen durchgeführt. Auf der ersten Ebene gibt eine repräsentative Status quo-Befragung der Bevölkerung Aufschluß darüber, in welchem Umfang und von welchen Personengruppen die Lübecker Busverkehrssysteme genutzt werden. Der Grad der Informiertheit über das Angebot der Lübecker Stadtwerke, die generelle Einschätzung und Bewertung des ÖPNV, die spezifische Einschätzung und Bewertung der Linie 5 und der geplanten Maßnahmen sind weitere Schwerpunkte der Nutzer-Befragung. Eine Befragung der Wirtschaft bzw. des Handels, deren Zielsetzung ein Vorher-Nachher-Vergleich der Einschätzung des ÖPNV durch Vertreter der Lübecker Wirtschaft war, bildete die zweite Ebene. Die im Rahmen des Demonstrationsprojektes geplanten Maßnahmen betreffen nicht nur Nutzer und potentielle Nutzer bzw. Industrie und Handel, sie sind insbesondere für die Betreiber der Lübecker Busverkehrssysteme von besonderem Interesse. Um diesen Aspekt in den Kontext der Gesamtuntersuchung mit einbeziehen zu können, wurde auf der dritten Ebene eine Betreiberbefragung durchgeführt.Prinzipiell zeigen sich zwischen den angesprochenen Problemfeldern und den geplanten Maßnahmen weitgehende Übereinstimmungen. Die Maßnahmen werden von den Befragten mit unterschiedlicher Wertigkeit als Verbesserung der Situation des öffentlichen Nahverkehrs in Lübeck angesehen und tragen auch zur Verbesserung ihrer Arbeitssituation bei.