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Erosion zementgebundener Tragschichten unter Betondecken | |
8.114 | |
IDN 706078 | |
Forschungsstelle |
Technische Universität München, Lehrstuhl und Prüfamt für Bau von Landverkehrswegen (Prof. Dr.-Ing. J. Eisenmann) |
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Bearbeiter |
Birmann, D. |
Auftraggeber |
Bundesministerium für Verkehr, Bonn |
Stand | Abschluss: März 1996 |
In Laborversuchen wurde untersucht, welche Auswirkung auf das Erosionsverhalten bei Tragschichten mit hydraulischen Bindemitteln unter Fahrbahndecken aus Beton folgende Parameter haben: Zusammensetzung (Kies und Sand), Nachbehandlung (mit Naßnachbehandlung, ohne Nachbehandlung), Druckfestigkeitsanforderung ( unterschiedlicher Zementgehalt), Anordnung einer Geotextileinlage, Auswirkung von Rissen und Kerben in der HGT, Verhalten von Drainasphalt-Tragschichten.Der Erosionsprüfstand im Maßstab 1:1 bestand aus einer Betonplatte mit einer offenen Fuge, der zu untersuchenden Tragschichtplatte in einem Wasserbad, aufgelagert auf einer Gummimatte. Über die Belastungsvorrichtung am Fugenrand wurden 5 bis 11 Mio. Lastwechsel aufgebracht. Mit zunehmendem Zementgehalt und zunehmender Druckfestigkeit nimmt die beobachtete Erosion ab. Deshalb wird, wie nunmehr im Technischen Regelwerk, der ZTVT-StB 95 gefordert, in der Eignungsprüfung zur Bestimmung des Zementgehaltes eine mittlere Zylinderdruckfestigkeit ß(Index D28) größer gleich 15 N/mm(hoch 2) vorgeschlagen. Von Bedeutung ist weiter die Nachbehandlung der HGT. Kerben oder Risse hatten keine Auswirkung auf das Erosionsverhalten. Durch eine Geotextileinlage konnte eine Erosion vermieden werden. Bei den Drainasphalt- Tragschichten wurden keine Ablösungserscheinungen oder Verdrückungen festgestellt. |
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Veröffentlichung | Eisenmann, J.; Birmann, D.: Erosion zementgebundener Tragschichten unter Betondecken. Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 725, 1996, 83-144 |