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0503 257
Verkehrliche Erschließung von Großsiedlungen - Verkehrsbedarf, Problemanalyse, Maßnahmen
70.219/87
IDN 705558
Forschungsstelle Ingenieurgruppe IVV GmbH & Co. KG, Aachen
Bearbeiter
Auftraggeber Bundesminister für Verkehr, Bonn
Stand Abschluss: Juni 1987

Die Kritik an Großsiedlungen der 60er und 70er Jahre richtet sich zwar vornehmlich gegen die Art, Ausstattung und Massierung der Wohnungen, gegen das Wohnumfeld und gegen die herrschenden sozialen Mißstände, die kritische Grundstimmung ist jedoch durch die heute als unbefriedigend empfundenen verkehrsstädtebaulichen Konzeptionen mit verursacht. Um die Frage, ob der Verkehrsstädtebau zur Behebung der Funktionsschwächen in Großsiedlungen einen Beitrag leisten kann, zu beantworten, sind spezielle Analysen, Abklärungen, Berechnungen und Einstufungen durchgeführt worden, die sich mit den Sachkomplexen: Größe und Art des Verkehrsbedarfs, erforderliche Erschließungskapazität, verkehrsstädtebauliche Zielvorstellungen, Erschließungsmängel und Maßnahmenkonzepte befaßten. Die Untersuchungen konnten hierbei naturgemäß nicht das gesamte Spektrum an Möglichkeiten abdecken, sondern verfolgten das Ziel, generalisierte Hinweise auf gegenwärtige, für viele Großsiedlungen typische Verhältnisse zu erarbeiten, wobei Fallbeispiele in die Untersuchungen einbezogen wurden. Trotz der gewonnenen Erkenntnisse über Mängel in der Verkehrserschließung für Großsiedlungen wird die Auffassung vertreten, daß die verkehrsstädtebaulichen Maßnahmen zwar einen Beitrag zur Verbesserung der Verhältnisse zu leisten vermögen, daß eine weitgehende Verbesserung jedoch nur durch eine Strategie mit gekoppelt eingesetzten Maßnahmen, bei denen auch die Verkehrserschließungsmaßnahmen eine Rolle spielen, erreicht werden kann.

Veröffentlichung