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Einfluss des Haftverhaltens zwischen Mineralstoff und Bitumen auf die Asphaltqualität | |
AiF 11126 | |
IDN 0 | |
Forschungsstelle |
Bergische Universität (GH) Wuppertal |
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Bearbeiter |
Nösler, I. |
Auftraggeber |
Bundesministerium für Wirtschaft, Bonn Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen "Otto von Guericke" e. V. (AiF), Köln |
Stand | Abschluss: Dezember 1998 |
Die Beschaffenheit sowie die Güte des Baustoffgemisches Asphalt, d. h. die Asphaltqualität, muss jederzeit gewährleistet sein, um eine möglichst lange Nutzungsdauer einer Straße zu erzielen. Zu den Schadensursachen in Asphaltstraßen gehört u.a. auch ein unzureichendes Haftverhalten zwischen Mineralstoff und Bitumen. Wirtschaftliche Nachteile infolge von Schäden, die auf mangelndes Haftverhalten zurückzuführen sind, lassen sich nur durch eine objektive quantitative Beurteilung des Haftverhaltens zwischen Mineralstoff und Bitumen während der Eignungsprüfung verhindern. Dafür sind objektive Beurteilungsgrößen sowie objektive und quantitative Prüfverfahren erforderlich. Ziel des durch das BMWi über die AiF und die Mitgliedsvereinigung FGSV geförderten Projektes war es, objektiv quantifizierbare Prüfverfahren an der Einzelkörnung sowie am verdichteten Asphaltmischgut zu entwickeln. Diese Prüfverfahren wurden unter volumetrischer Betrachtungsweise zur Anwendungsreife gebracht und Anforderungswerte erarbeitet, so dass mit objektiv quantifizierbaren Ergebnissen das Haftverhalten zwischen Mineralstoff und Bitumen zielgerecht beschrieben werden kann. Die beiden vorgestellten Prüfverfahren bieten während einer Eignungsprüfung ein Instrumentarium, mit dem die Asphaltqualität eines Baustoffgemisches bezüglich seines Haftverhaltens hinsichtlich Auswahl der Mineralstoffe (Petrographie), Auswahl des Bitumens ( Härtegrad, Provenienz, Polymermodifizierung) sowie Notwendigkeit erforderlicher Menge von Haftmittelzusätzen optimiert werden kann. Ferner wurde der Einfluss der Wasserqualität auf das Haftverhalten untersucht. Hierbei zeigte sich, dass unterschiedliche Wasserparameter das Haftverhalten nachweisbar beeinflussen. Daraus folgernd wurde die ausschließliche Verwendung von destilliertem Wasser bei den entwickelten Prüfverfahren empfohlen. Im Anhang ist eine Arbeitsanleitung zur Durchführung der entwickelten objektiven quantifizierbaren Prüfung des Haftverhaltens zwischen Mineralstoff und Bitumen an der Einzelkörnung sowie am verdichteten Asphaltmischgut vorgestellt. |
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Veröffentlichung |