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Verbesserungen des Zugangs für Behinderte (einschließlich Rollstuhlbenutzer) in S-Bahnen | |
70.302/89 | |
IDN 705589 | |
Forschungsstelle |
Studiengesellschaft für unterirdische Verkehrsanlagen e.V. (STUVA), Köln VTI-C Verkehr-Technologie-Innovation-Consult, Gesellschaft für neue Nahverkehrstechnologien mbH, München |
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Bearbeiter |
Blennemann, F. Brandenburg, W. Garbe, E. Kasten, P. Spath, H. Stickel, H. Vater, M. |
Auftraggeber |
Bundesministerium für Verkehr, Bonn |
Stand | Abschluss: Juni 1992 |
An S-Bahnstationen mit 76 cm hohem Bahnsteig haben ältere und behinderte Personen bei Einsatz des vorhandenen Fahrzeugparkes ( Fußbodenhöhe ca. 1,0 m über SO) z.T.erhebliche Schwierigkeiten beim Ein- und Aussteigen. Rollstuhlfahrer können diese Situation allein gar nicht bewältigen. Nach eingehender Diskussion der Anforderungen behinderter Personen, der Randbedingungen des Bahnbetriebes (kurze Haltezeiten, dichte Zugfolgen, personalarmer Betrieb, lademaßüberschreitender Verkehr etc.) und der Auswertungnationaler und internationaler Erfahrungen werden folgende Empfehlungen gegeben: Bahnsteige in vorhandenen Netzen sollten möglichst durchgehend auf 96 cm angehoben werden. Dies bietet Vorteile für alle Fahrgäste. Anhebungen über eine Teillänge des Bahnsteiges können kostengünstigere (Zwischen-) Lösungen darstellen. In neuen Netzen sollten 76 cm hohe Bahnsteige (Regelmaß nach EBO) zur Anwendung kommen, wenn neue Fahrzeuge mit einer Fußbodenhöhe von ca. 80 cm über SO eingesetzt werden. Derartige Fahrzeuge befinden sich z.Z. in der Entwicklung. Fahrzeuggebundene oder bahnsteiggebundene Einstiegshilfen (Lifte, Rampen o.ä.) können nur Übergangslösungen darstellen. Unverzichtbar erscheint die Forderung nach Bedienung dieser Einrichtungen durch autorisiertes Personal. Die Besonderheiten der City-Bahnwerden diskutiert und in entsprechenden Empfehlungen berücksichtigt. |
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Veröffentlichung |