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Aufbereitung der Ergebnisse von Forschungsarbeiten aus dem Forschungsprogramm Stadtverkehr für die Verkehrsplanung in den Gemeinden - Teil 3: Verkehrs- und Betriebsplanung | |
70.147/85 | |
IDN 703752 | |
Forschungsstelle |
Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, Köln |
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Bearbeiter |
Mott, P. Holz, S. Kirchhoff, P. Sahling, B. |
Auftraggeber |
Bundesministerium für Verkehr, Bonn |
Stand | Abschluss: Januar 1987 |
Mit dem Ziel, Ergebnisse der Stadtverkehrsforschung zum Thema "Verkehrs- und Betriebsplanung" so aufzubereiten, daß sie dem potentiellen Nutzerkreis aus Praxis und Wissenschaft leichter zugänglich sind, wurde eine Auswahl und Analyse von Forschungsliteratur mit Hilfe von "Fragestellungen potentieller Nutzer" zum Sachgebiet vorgenommen. Für die ausgewählten Arbeiten wurde jeweils ein Dokumentationsblatt angelegt, auf dem die Arbeit nach formalen Merkmalen klassifiziert ist und ihre wichtigsten Ergebnisse zur Thematik der Verkehrs- bzw. Betriebsplanung skizziert sind. Im folgenden sind die Untersuchungsergebnisse aufgeführt. 1) Netzbildung und Angebotsbemessung im ÖPNV: Die heute verfügbaren Verfahren sind in ihrem Einsatz und ihrer Vorgehensweise teilweise sehr unterschiedlich, führen aber alle zu brauchbaren Lösungen. Nur ein Teil dieser Verfahren erfüllt die Anforderungen an ein interaktives Arbeiten zwischen Planer und Rechner. Da in der Algorithmik der Verfahren keine wesentlichen Fortschritte mehr möglich sind, wird sich die weitere Entwicklung auf die Handhabung der Verfahren und den Dialog konzentrieren. 2) Planung von Fahrzeitvorgaben und Anschlußzeiten im ÖPNV: Rechnergestützte Verfahren für die Fahrzeitbildung und die Anschlußverbesserung befinden sich noch im Anfangsstadium der Entwicklung. Bei der Fahrzeitbildung sind zwei Verfahren verfügbar und bei der Anschlußverbesserung nur ein Verfahren.Sie behandeln den straßengebundenen ÖPNV als Teil des Straßenverkehrs und berücksichtigen die dort geltenden Gesetzmäßigkeiten. Die Verfahren sind heutigen Erfordernissen entsprechend interaktiv aufgebaut und eignen sich damit für einen Dialog zwischen Rechner und Planer. 3) Planung des Fahrzeug- und Fahrereinsatzes im ÖPNV: Für die Planung des Fahrzeug- und Fahrereinsatzes steht heute eine Reihe von rechnergestützten Planungsverfahren zur Verfügung. Die Verfahren greifen auf Methoden des Operation Research zurück und benutzen im wesentlichen Zuordnungsalgorithmen und mit den Zuordnungsalgorithmen verwandte Matchingalgorithmen;teilweise wird auf graphentheoretische Darstellungen zurückgegriffen. Neuerdings werden auch zunehmend heuristische Vorgehensweisen verwendet, entweder rein heuristisch oder unter Einbindung von Optimierungsalgorithmen. 4) Planung des Fahrzeugeinsatzes im Güterverkehr: Das Tourenplanungsproblem für einen größeren Fuhrpark und unter Berücksichtigung der verschiedensten Restriktionen ist nach heutigem Erkenntnisstand nicht optimal lösbar, da exakte Optimierungsverfahren, die eine optimale Lösung bei vertretbarem Rechenaufwand garantieren, nicht bekannt sind. Daher wurden in der Vergangenheit aufgrund der Anforderungen aus der Praxis sog. heuristische Verfahren entwickelt, die unter Beachtung verschiedener Regeln allgemein gute Näherungslösungen erzielen. 5) Planung von Straßennetzen für den Individualverkehr: Während in der Bundesrepublik Deutschland die Entwicklung von Wegewahl-Verfahren weitgehend abgeschlossen schien, wurde im Ausland ein neuer Verfahrenstyp entwickelt, die sog.Gleichgewichtsumlegungsverfahren. Der wesentliche Vorteil dieser Verfahren gegenüber den herkömmlichen Capacity-Restraint-Verfahren liegt darin, daß für die Berechnung der gesuchten Streckenbelastungen mathematisch exakte Optimierungsverfahren verwendet werden. |
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Veröffentlichung |