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Untersuchung von lösemittelsparenden Verfahren zur Extraktion von Bitumen aus Asphalt im Vergleich zur DIN 1996-6 und Bestimmung der Präzision
7.188
IDN 707007
Forschungsstelle Technische Universität München, Centrum Baustoffe und Materialprüfung (Prof. Dr.-Ing. C. Gehlen)
Bearbeiter Wörner, T.
Löcherer, L.
Charif, K.
Riechert, A.
Kandler, S.
Reichelt, J.
Auftraggeber Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, Bonn
Stand Abschluss: Oktober 2001

Es ist zu erwarten, dass in absehbarer Zeit die Forderung nach Extraktionsverfahren ohne Verwendung von Lösemitteln gestellt wird. Es sind daher zunächst vordringlich Verfahren zu entwickeln, die einen geringeren Lösemittelverbrauch als bisherige aufweisen. Im deutschsprachigen Raum bieten zwei Hersteller Extraktionsanlagen an, die einen sehr geringen Lösemittelverbrauch aufweisen (Asphaltextraktor, Asphaltanalysator). Im Rahmen dieses Forschungsvorhabens sind die grundsätzliche Eignung der Anlagen, die auftretenden Lösemittelverluste und die Präzisionsdaten untersucht worden. Es erfolgte außerdem ein Vergleich mit dem Kaltextraktionsverfahren nach DIN 1996-6. Es konnte festgestellt werden, dass mit den Extraktionsgeräten der "neuen Generation" Untersuchungen an Asphalt mit einer solchen Präzision durchgeführt werden können, die den Vorgaben der DIN entsprechen. Lediglich beim Gussasphalt ergaben sich ungünstigere Werte. Insgesamt ist jedoch mit höheren Füllergehalten zu rechnen. Die im Ringversuch festgestellten hohen Aschegehalte sind wohl durch die Betriebsweise der einzelnen Anlagen in den Laboratorien bedingt und können bei entsprechender Handhabung weiter gesenkt werden.

Veröffentlichung Wörner, T.; Charif, K.; Riechert, A.: Untersuchung von lösemittelsparenden Verfahren zur Extraktion von Bitumen aus Asphalt im Vergleich zur DIN 1996-6 und Bestimmung der Präzision. Bonn: Bundesdruckerei, 2002, 208 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMVBW, Bonn) H. 844)