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0901 277
Standfestigkeit von Asphalt im Straßenbau
AiF 17031
IDN 0
Forschungsstelle Bergische Universität (GH) Wuppertal
Bearbeiter Straube, E.
Beckedahl, H.
Auftraggeber Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen "Otto von Guericke" e. V. (AiF), Köln
Stand Abschluss: Oktober 1999

Im Rahmen dieses Forschungsvorhabens kamen zur Beurteilung der Standfestigkeit von Asphalt die folgenden Prüfverfahren zum Einsatz: a) Nottingham-Asphalt-Tester ( dynamischer E-Modul, wirksamer E- Modul), b) Wuppertaler Torsionsversuch, c) Spurbildungsversuch und d) Zweipunkt-Biege-Versuch. Die E-Modul-Bestimmung nach dem Spaltzugverfahren mit dem Nottingham-Asphalt-Tester ist ein sehr schnelles und relativ preiswertes Prüfverfahren. Nachteilig an dem in Wuppertal existierenden Nottingham-Asphalt-Tester ist die Tatsache, dass dieser keine dynamische Beanspruchung in Form von sinusförmigen Lastimpulsen aufbringen kann und damit der Phasenwinkel nur als Näherung zu verwenden ist. Die Weiterentwicklung dieses Prüfgerätes weist diesen Nachteil nicht mehr auf. Die erzielten Ergebnisse sind aufgrund der fehlenden Validierung und der begrenzten Anzahl an Mischgutsorten noch nicht als allgemeingültig anzusehen. Dennoch zeigen sie ziemlich klar, dass die Bestimmung des E-Moduls nach dem Spaltzugverfahren eine gute Möglichkeit darstellt, im Rahmen der Eignungsprüfung, vermutlich auch im Rahmen der Kontrollprüfung, die Standfestigkeit von Asphalt zu beurteilen. Ein direkter Vergleich zwischen Laborergebnissen und in situ Messungen konnte aus Gründen vorangegangener Fehlinformation über die Menge von Rückstellproben und anschließend aus Gründen der hohen Folgekosten von Bohrkernentnahmen bedauerlicherweise nicht erfolgen. Die Aussagekraft der im Rahmen dieses Forschungsvorhabens erzielten Ergebnisse wurde davon leider unvermeidlich in Mitleidenschaft gezogen.

Veröffentlichung