Aufbauend auf den Ergebnissen des Verbund-Forschungsprogrammes für Recycling-Baustoffe und industrielle Nebenprodukte im Straßenbau - Teil 1 wurde ein weiterführendes Forschungsprogramm als Teil 2 aufgestellt. Die hierzu erforderliche Koordinierung soll gewährleisten, dass in der Antragstellung die Themen im vorgesehenen Umfang beschrieben und auch später entsprechend bearbeitet werden. Im experimentellen Teil soll die Wiederverwertung von pechhaltigem Straßenaufbruch anhand von seit 1989 bestehenden Versuchsstrecken auf ihre bautechnische Eignung sowie ihre wasserwirtschaftliche Verträglichkeit hin untersucht werden. In einem weiteren Schritt soll ein Bewertungshintergrund für die Auslaugung nach dem Trogverfahren für gebundene Baustoffe erarbeitet werden. Hierzu sind Straßenbaustoffe mit unterschiedlichem Pech- bzw. PAK-Gehalt bei gleichzeitiger Variation der Zugabeanteile an Zement bzw. Bitumemulsion systematisch zu untersuchen. In früheren Jahren wurden im Straßenbau Bindemittel auf Steinkohlenteer-, aber auch auf Baunkohlenteerbasis verwendet. Solche Bindemittel enthalten u.a. Phenole in unterschiedlich großen Anteilen. Da Phenole Luft und Wasser beeinträchtigen können, müssen zur Verwertung von Straßenbaustoffen, die die o.g. Bindemittel enthalten, die Phenolgehalte erfasst werden, um eine umweltverträgliche Verwertung sicherzustellen. Eine Eigenschaft der hier vorkommenden Phenole ist ihre Wasserdampfflüchtigkeit. Diese kann man sich zu Nutze machen, um die Phenolgehalte im Straßenbaustoff bestimmen zu können. Hierfür soll ein schnelles und wirtschaftliches Prüfverfahren entwickelt werden.