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Entwicklung und Erprobung eines Verfahrens zur Bestimmung der Wasserdurchlässigkeit von Oberbauschichten in situ
6.069
IDN 706502
Forschungsstelle Institut für Materialprüfung Dr. Schellenberg, Rottweil
Bearbeiter Schellenberg, K.
Schellenberg, P.
Auftraggeber Bundesministerium für Verkehr, Bonn
Stand Abschluss: Dezember 2000

Um festzustellen, ob Oberbauschichten ausreichend wasserdurchlässig sind, war im Rahmen des Forschungsvorhabens ein Prüfverfahren zu entwickeln, das auf der Baustelle bei möglichst einfacher Bedienung eingesetzt werden könnte. Dazu wurden fünf Testverfahren konzipiert, die aus anderen Fachgebieten stammen (z.B. Sportplatzbau, Bodenkunde) und vergleichend auf ToB in drei Baufeldern mit insgesamt 27 Prüffeldern systematisch angewendet. Bei der Erprobung wurden sowohl der Wassergehalt als auch die Anzahl der Walzenübergänge variiert. - Zur Auswertung des umfangreichen Datenmaterials wurde für jedes Verfahren ein Elementennetz zur Versuchsnachrechnung mit der Finite-elemente-Methode erstellt und die entsprechenden k-Werte berechnet. Die Bewertung der 5 Verfahren erfolgte anhand der Kriterien Zeitdauer für eine Messung, Kosten und Handhabbarkeit des Messgerätes, Auswertungsmöglichkeit vor Ort. Die zwei für den praktischen Einsatz ausgewählten Messgeräte messen zerstörungsfrei von der Oberfläche. Die erreichten Ergebnisse reichen aber nicht aus, um eines der Prüfverfahren als verbindlich für Kontrollprüfungen auf der Baustelle einzuführen. - Es ergeben sich Schlussfolgerungen für eine Weiterführung der Arbeiten, z.B. parallele Frosterhebungsversuche, Kalibrierung der beiden favorisierten Verfahren für verschiedene Materialien und unterschiedliche Wassergehalte.

Veröffentlichung