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Optimierung und Qualitätssicherung offenporiger Asphaltdeckschichten
7.174
IDN 706449
Forschungsstelle Technische Universität Braunschweig, Institut für Straßenwesen (Prof. Dr.-Ing. R. Leutner)
Bearbeiter Renken, P.
Auftraggeber Bundesministerium für Verkehr, Bonn
Stand Abschluss: Juni 1998

Im Zuge des Ausbaus der Bundesautobahn A 2 wurden mehrere Baulose in offenporiger Asphaltdeckschichtbauweise mit Mischgut aus Durchlaufmischanlagen und einer Chargenmischanlage hergestellt. Zur Qualitätssicherung wurden vierzehn offenporige Deckschichtvarianten erweiterten Kontrollprüfungen unterworfen. Gegenstand der erweiterten Kontrollprüfungen waren Untersuchungen zur Produktionsgenauigkeit der Mischanlagen, zur Präzision des Verfahrens zur Bestimmung der Raumdichte, zum Haftverhalten des Asphalts, zu den Bindemittel- Ablaufeigenschaften, zum Verdichtungsverhalten, zur Spurrinnenbildung und zur Feinkornnachbildung. Darüber hinaus wurden gezielte Verdichtungsversuche im Felde durchgeführt und in einem labortechnischen Teil durch systematische Variation der Mischgutzusammensetzung die Einflüsse des Bindemittelgehaltes, der Bindemittelsorte und der Mineralstoffart auf asphalttechnologische Eigenschaften überprüft. Aus den Untersuchungsergebnissen kann unter anderem abgeleitet werden, daß die Herstellung von offenporigem Asphaltdeckschichtmischgut gleichermaßen in Chargen- und Durchlaufmischanlagen erfolgen kann. Hohe Bindemittelgehalte begünstigen bei Abnahme des erzielbaren Hohlraumgehaltes das Haftverhalten. Das Haftverhalten wird auch durch die Art des Bindemittels und die Art der Mineralstoffe beeinflußt. Ein Ablaufen des Bindemittels wird trotz der relativ hohen Bindemittelgehalte nicht festgestellt. Zur Realisierung großer Hohlraumgehalte muß die Korngrößenverteilung optimiert werden und der Erfolg der Optimierung über die Beurteilung des Zusammenhanges zwischen Verdichtungsgrad und Hohlraumgehalt überprüft werden. Da der erzielbare Verdichtungsgrad die Spurrinnenbildung und insbesondere das Splitthaltevermögen beeinflussen kann, sind möglichst hohe Verdichtungsgrade anzustreben. Bei der Verdichtung des offenporigen Asphaltdeckschichtmischguts im Laboratorium und in geringerem Maße auch im Felde ist mit Feinkornnachbildung zu rechnen, so daß hohe Anforderungen an die Festigkeit des Gesteins zu stellen sind.

Veröffentlichung Renken, P.: Optimierung und Qualitätssicherung offenporiger Asphaltdeckschichten. Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV Bonn) H. 765, 1999, 82 S.