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Messungen an einer Betondecke im Hocheinbau mit und ohne Dübel sowie mit Geotextil
8.092
IDN 703771
Forschungsstelle Technische Universität München, Prüfamt für Bau von Landverkehrswegen (Prof. Dr.-Ing. J. Eisenmann)
Bearbeiter Birmann, D.
Auftraggeber Bundesministerium für Verkehr, Bonn
Stand Abschluss: Februar 1992

Bei einer Erneuerungs-Bauweise mit einer unbewehrten Betondecke im Hocheinbau (22 cm Betondecke mit Sparverdübelung, mind. 5 cm Ausgleichsbeton auf einer entspannten, abgängigen Betonfahrbahn) wurden an der A7 zwei Versuchsstrecken eingerichtet. In der ersten Versuchsstrecke von 1982 wurden die Anordnung der Dübel und die Fugenausbildung variiert (FE 8.075). Bei der zweiten Versuchsstrecke von 1984 wurde in zwei Abschnitten Geotextil unter der Betondecke im Standstreifen bzw. im gesamten Querschnitt angeordnet (FE 8.083). Bei Langzeitbeobachtungen im Rahmen der Forschungsarbeit (Messung der Einsenkung, Fugenöffnung, Stufenbildung, Kantenabplatzung; visuelle Beurteilung) wurde festgestellt, daß das Weglassen von Dübeln nach 9 Jahren Verkehrsbelastung, die der Bauklasse SV entspricht, zu einer Stufenbildung > 2 mm und das Weglassen des Fugenvergusses zu Ablagerungen von Feinteilen,Ungleichmäßigkeit der Fugenöffnung und Kantenschäden führte.Die beiden Hocheinbau-Bauweisen mit Verdübelung haben sich bisher bewährt und Eingang in die RStO-E, Entwurf 1991, gefunden. Aufgrund der elastisch-plastischen Auflagerung durch das Geotextil ist die Mehrdicke der Betondecke von 1 cm gemäß RStO-E gerechtfertigt.

Veröffentlichung