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Langzeitverhalten der Reflexionseigenschaften aufgehellter Deckschichtarten auf der Versuchsstrecke im Elbtunnel Hamburg
4.156
IDN 706060
Forschungsstelle RWTH Aachen, Lehrstuhl und Institut für Straßenwesen, Erd- und Tunnelbau (Prof. Dr.-Ing. H.J. Kayser)
Bearbeiter Meyer, G.
Abs, J.
Auftraggeber Bundesministerium für Verkehr, Bonn
Stand Abschluss: Mai 1994

Bisher gibt es kaum Möglichkeiten, eine projektierte R-Klasse unter Einbeziehung der Reflexionseigenschaften der Fahrbahndeckschicht gezielt herzustellen. Hierzu ist insbesondere die langfristige Wirksamkeit bzw. die kontinuierliche Kenntnis des Reflexionsverhaltens der Fahrbahnoberfläche von Belang. Deswegen wurde eine Untersuchung verschiedener Bauweisen heller Deckschichten hinsichtlich ihres Einflusses auf das Reflexionsverhalten unter praxisgerechten Verkehrs- und Betriebsbedingungen im Elbtunnel Hamburg, zusätzlich unter definierten Bedingungen im Labor, bei insbesondere fehlender Verschmutzung, durchgeführt. Es wurden insgesamt 13 Varianten untersucht. Dabei fanden die Bauweisen Splittmastixasphalt und Gußasphalt mit verschiedenem Größtkorn sowie zwei farblosen Bindemitteln, zwei Oberflächenbehandlungen und zwei Gußasphaltvarianten mit Bitumen B 45 Berücksichtigung. Sowohl im Elbtunnel als auch im Labor wurden die Reflexionseigenschaften mit dem Straßenreflektometer nach Range, die Textureigenschaften mit der kombinierten Griffigkeits- und Rauheitsmessung sowie einem digitalen Rauheitsmesser bestimmt. Zusätzlich wurde im Elbtunnel die Sandfleckmethode, im Labor die Reflexionsanlage des Instituts für Straßenwesen verwandt. Die Ergebnisse lassen Rückschlüsse auf die Wirksamkeit verschiedener Bauweisen farbloser Bindemittel und des Größtkorns zu. Weiterhin wird der Einfluß der Verschmutzung auf die Kennwerte der Reflexionseigenschaften aufgezeigt.

Veröffentlichung