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Prognose der maßgebenden Zustandsmerkmale von Asphaltstraßen im Rahmen des Erhaltungsmanagements | |
7.141 | |
IDN 705547 | |
Forschungsstelle |
Universität Hannover, Institut für Verkehrswirtschaft, Straßenwesen und Städtebau (Prof. Dr.-Ing. A. Gerlach) Technische Universität Braunschweig, Institut für Straßenwesen (Prof. Dr.-Ing. W. Arand) |
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Bearbeiter |
Köhler, M. Lorenzl, H. |
Auftraggeber |
Bundesministerium für Verkehr, Bonn |
Stand | Abschluss: Dezember 1992 |
Zum Zwecke der zukünftigen Durchführung objektbezogener Zustandsprognosen im Rahmen eines Straßenerhaltungsmanagements sollten die Prognostizierbarkeit der einzelnen Zustandsmerkmale untersucht und Prognosemodelle erstellt bzw. bereits vorhandene Verhaltensmodelle fortentwickelt werden. Der Arbeit lag das Datenmaterial von 13 hessischen Langzeitbeobachtungsstrecken zugrunde. Der modelltechnisch zurückgerechneten Entwicklung der Zustandsmerkmale wurde die messtechnisch erfasste Ausprägung dieser Merkmale gegenübergestellt. Dabei zeigte sich, dass die vom VESYS-Spurrinnenmodell berechneten Querprofilverläufe mit gemessenen Querprofilen nahezu vollständig übereinstimmen, in situ zu beobachtende Materialverdrückungen an den Spurrinnenschultern aber nicht ausreichend abgebildet werden. Die zeitliche Entwicklung der Spurrinnentiefen ST lässt sich dennoch modelltechnisch recht exakt berechnen, wenn auch die errechneten Spurrinnentiefen im Vergleich zum Durchschnitt der messtechnisch erfassten Werte etwas zu gering ausfallen. Eine modelltechnische Bestimmung des Wasserrückhaltes (Spurrinnentiefe SH) aus berechneten Querprofilverläufen erweist sich hingegen als nicht zuverlässig. Mit Hilfe des weiterentwickelten Braunschweiger Rissmodells ist eine zuverlässige simulatorische Rückrechnung des Zeitpunktes einer ersten Rissschadensbildung möglich. Eine Zustandsprognose erweist sich jedoch aufgrund unsicherer Klimaprognosen als problematisch. Das Zustandsmerkmal "Allgemeine Unebenheiten/Befahrbarkeit" lässt sich aufgrund des ungeeigneten VESYS-Längsunebenheitsmodells nicht modelltechnisch berechnen. Ein Konzept zur Erstellung eines deterministischen Längsunebenheitsmodells wurde aufgestellt. Die Ausprägung der Zustandsmerkmale "Ausmagerungen/Splittverlust" und "Griffigkeit" wurde zunächst phänomenologisch untersucht. Zur Erstellung von Prognosemodellen auf der Basis der dabei ermittelten Schaden-Ursache-Beziehungen ist zunächst das Vorliegen einer größeren Anzahl messtechnisch erfasster Schadensentwicklungen abzuwarten. Die Entwicklung des Zustandsmerkmals "Flickstellen" besitzt keinen nachweisbaren Zusammenhang mit der Ausbildung prognostizierbarer Zustandsmerkmale, sondern erscheint deutlich geprägt von der Erhaltungsstrategie des jeweiligen Baulastträgers. Ein Prognosemodell lässt sich daher nicht erstellen. |
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Veröffentlichung | Gerlach, A.; Beckedahl, H.; Köhler, M.; Arand, W.; Dörschlag,S.; Lorenzl, H.: Prognose der maßgebenden Zustandsmerkmale für Asphaltstraßen im Rahmen des Erhaltungsmanagements. Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 645, 1993, 224 S. |