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Ermittlung des Gebrauchsverhaltens von Oberflächenbehandlungen mit polymermodifizierten Bindemitteln im Labor, auf dem Prüfstand und auf der Erprobungsstrecke | |
7.140 | |
IDN 705548 | |
Forschungsstelle |
Technische Universität München, Prüfamt für bituminöse Baustoffe und Kunststoffe (Prof. Dr.-Ing. R. Springenschmid) |
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Bearbeiter |
Wörner, T. Breuer, J.-U. |
Auftraggeber |
Bundesministerium für Verkehr, Bonn |
Stand | Abschluss: April 1995 |
Mit dem FE-Vorhaben sollten Beziehungen zwischen den im Labor ermittelten Kennwerten von 11 Bindemitteln und dem Gebrauchsverhalten dieser Bindemittel auf einer Versuchsstrecke hergeleitet und Vergleichsversuche an Oberflächenbehandlungen auf Probeplatten in der Rundlaufprüfanlage der BASt, die das Gebrauchsverhalten zeitraffend simulieren soll, durchgeführt werden. Zur Prüfung und zum Einsatz in den Versuchsstrecken-Abschnitten kamen 9 handelsübliche polymermodifizierte Bindemittel (gemäß TL-PmOB/1992), davon 2 auf Fluxbitumenbasis und 2 Vergleichsbindemittel (nach DIN 1995) ohne Polymerzusatz (Bitumenemulsion U 70 K und Fluxbitumen FB 500). Die polymermodifizierten Bindemittel unterschieden sich aufgrund der Art der verwendeten Polymere und der Herstellungsart. Die Bindemittel wurden auf der Bundesstraße 17 bei Schongau im August 1989 in jeweils etwa 500 m langen Versuchsstreckenabschnitten eingebaut. Probeplatten aus den 11 Abschnitten für die Prüfung in der RPA der BASt wurden im Dezember 1989 entnommen. Die OB war hierzu auf zuvor verlegte Gußasphaltstreifen aufgetragen. Die eingesetzten 9 polymermodifizierten Bindemittel unterschieden sich bei der Prüfung im Labor untereinander und insbesondere von den 2 Vergleichsbindemitteln ohne Polymerzusatz deutlich bezüglich Plastizitätsspanne, elastische Rückstellung und Splitthaltevermögen bei Kälte und Wärme. Diese Unterschiede wurden auch beim Gebrauchsverhalten auf den Versuchsstreckenabschnitten bei den 7 Straßeninspektionen, den Rauhtiefen- und den Gleitbeiwertsmessungen (40, 60 und 80km/h) in der Beobachtungszeit (August 1989 bis Oktober 1993) sichtbar. Aus den Ergebnissen der RPA- Prüfungen war bei der Beurteilung der "Ausfälle" und "Fehlflächen" eine Differenzierung und eine weitgehend gleiche Reihung wie bei den Bindemittelprüfungen und beim Gebrauchsverhalten auf der Versuchsstrecke möglich. Der hohe Zeit- und Kostenaufwand sowie das zur Praxis unterschiedliche Erscheinungsbild der geprüften Platten lassen das Prüfverfahren für die allgemeine Anwendung als nachteilig erscheinen. Bei den Bindemittelprüfungen, den RPA-Prüfungen und auch bei den Untersuchungen zum Gebrauchsverhalten erhielten die beiden Bindemittel ohne Polymerzusatz eine ungünstige Wertung.Darauf folgten in der Reihung das polymermodifizierte Fluxbitumen und das polymermodifizierte Bitumen. Günstig erwiesen sich die polymermodifizierten Bitumenemulsionen ohne und mit Fluxmittelzusatz. |
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Veröffentlichung |