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Quantifizierung des Schichtenverbundes von dünnen Asphaltschichten im Heißeinbau mit dem Abziehversuch
7.183
IDN 706577
Forschungsstelle Institut für Materialprüfung Dr. Schellenberg, Leipheim
Bearbeiter Schneider, M.
Vassiliou, K.
Graf, K.
Auftraggeber Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, Bonn
Stand Abschluss: Mai 2001

Nach einer Auswertung der einschlägigen in- und ausländischen Literatur (vor allem liegen in Österreich umfangreiche Erfahrungen vor) erfolgte eine bundesweite Anfrage über die im Laufe der letzten 10 Jahre ausgeführten Dünnen Schichten im Heißeinbau (DSH). Erfasst wurden 35 Strecken, die zwischen 1990 und 1999 eingebaut wurden und deren Dicke der DSH weniger als 2,0 cm betrug. Vor allem "kritische" Fälle und Schadensfälle wurden ausgewertet, die sich in letzter Zeit häuften. Für die ausgewählten Strecken wurden mit einer zweiten Abfrage alle asphalttechnologischen und einbaurelevanten Daten zusammengestellt, eine Streckenbesichtigung prüfte und ergänzte die Angaben; aus drei Strecken wurden Bohrkerne entnommen und untersucht. Die Auswertung aller Daten ergibt folgende Empfehlungen: Prüftemperatur + 10 °C, Lastanstieg 200 N/s . Als Anforderungsniveau für die Haftzugfestigkeit werden für die Einzelwerte mindestens 0,75 N/mm2 und als Mittelwert aus drei Einzelwerten mindestens 1,0 N/mm2 vorgeschlagen. Der Mittelwert entspricht dem unteren Schwellenwert bei einer Unterschreitungswahrscheinlichkeit von 15 %, der Mindesteinzelwert dem unteren Schwellenwert bei einer Unterschreitungswahrscheinlichkeit von 5 %. - Dieses Niveau ist doppelt so hoch wie das Gültige nach ZTV BEA.

Veröffentlichung Informationen Forschung im Straßen- und Verkehrswesen: Straßenbau und Straßenverkehrstechnik, Lieferung Nr. 71, 2001; Graf, K.; Vassiliou, K.; Schneider, M.: Quantifizierung des Schichtenverbundes von dünnen Asphaltschichten im Heißeinbau mit dem Abziehversuch. Bonn: Bundesdruckerei, 2002, 50 S., 6 B, 4 T, 24 Q, Anhang (Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik ( BMVBW, Bonn) H. 830)