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Untersuchung der Eigenschaften und der Dauerhaftigkeit von Instandsetzungsmaßnahmen mit schnell erhärtendem Beton (Schnellbeton) für die Instandsetzung von Betonfahrbahnen unter Verkehr | |
8.167 | |
IDN 707093 | |
Forschungsstelle |
Universität Kassel, Fachgebiet Werkstoffe des Bauwesens und Bauchemie (Prof. Dr.-Ing. habil. M. Schmidt) |
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Bearbeiter |
Teichmann, T. |
Auftraggeber |
Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, Bonn |
Stand | Abschluss: August 2004 |
Untersucht wurde ein Schnellbetonsystem für den schnellen Ersatz von Fahrbahnplatten unter Verkehr. Im Labor und bei Feldversuchen wurde die Entwicklung der Festigkeit unter 3 verschiedenen Temperaturbedingungen und jahreszeitlichen Einflüssen untersucht. Im Labor wurde auh die Tragfähigkeit an Balken und an realitätsnahen Plattensystemen bei dynamischer Belastung untersucht. Im Alter von 28 Tagen erreichten alle bei unterschiedlichen Temperaturen gelagerten Prüfkörper eine einheitliche mittlere Druckfestigkeit von ca. 75 N/mm2. Der Frost- und Tausalz-Widerstand kann als sehr hoch eingestuft werden. Mit der Belastung der Platten wurde begonnen, als der Beton eine Druckfestigkeit vob 20 N/mm2 erreicht hatte. Die Schnellbetonplatten überstanden die aufgebrachten Belastungen ohne sichtbare oder messbare Strukturveränderungen. - Für die Untersuchungen der Festigkeitsentwicklung und des Verhaltens in der Praxis wurden Fahrbahnplatten auf der BAB A7 ersetzt und untersucht. An den Platten selbst wurde die Festigkeitsentwicklung mit dem Rückprallhammer geprüft. Ein Vergleich der Festigkeitsergebnisse zwischen den Betonplatten und den parallel aus demselben Beton hergestellten Prüfkörpern brachte den Schluss, dass aufgrund der höheren Hydratationswärmeentwicklung die Festigkeit des Betons an den Platten gemessen werden sollte. Theoretische Berechnungen ergaben, dass die mit Schnellbeton hergestellten Betonplatten für den Verkehr freigegeben werden könne, sobald eine Biegezugfestigkeit von mindestens 2 N/mm2 (Schnellbetonplatten auf HGT oder Verfestigung mit Verbund) oder 3 N/mm2 (Schnellbetonplatten auf ungebundener Tragschicht oder auf Geotextil) erreicht ist. |
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Veröffentlichung |