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Quantitative Analyse von Wirkungen ausgewählter Maßnahmen des Verkehrs-System-Managements (VSM) zur Verbesserung der Verkehrsnachfrageschätzung durch ökonometrische Modelle | |
DFG | |
IDN 705656 | |
Forschungsstelle |
Dr.-Ing. S. Krug, Aachen |
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Bearbeiter | |
Auftraggeber |
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), Bonn |
Stand | Abschluss: Dezember 1988 |
Der Forschungsbericht befasst sich mit der Wirkungsanalyse von Maßnahmen des Verkehrs-System-Managements. Ziel ist die Erarbeitung einer Informationsbasis, die für die Kalibrierung von Parametern in Nutzenmaximierungsmodellen zur Verkehrsmittelwahl genutzt werden kann. Grundlage bilden Erfahrungen, die in den USA mit Maßnahmen zur Beeinflussung des Verkehrsmittelwahlverhaltens gemacht wurden. Untersucht werden Fahrgemeinschaftsprogramme, eine Bevorzugung höher besetzter Fahrzeuge, das Parkraum Management,Straßenbenutzungsgebühren und Arbeitszeitregelungen. Die grundsätzliche Bedeutung von Information und Werbung für den Maßnahmenerfolg wird aufgezeigt. Der Stellenwert angebotsverbessernder und tariflicher Maßnahmen im öffentlichen Personennahverkehr der USA wird angesprochen.Die Untersuchung gliedert sich in drei Hauptabschnitte: 1) Analyse von Maßnahme-Wirkungs-Zusammenhängen im Verkehrsnachfrageprozeß und Erarbeitung eines Kriteriengerüstes für die Wirkungsanalyse. Dabei wird zwischen den örtlichen Randbedingungen ( Bedingungssystem), den Maßnahmen mit ihrem spezifischen Einfluß auf das Verkehrsangebot (Aktionssystem) und den Reaktionen auf diese Maßnahmen (Reaktionssystem) unterschieden; 2) Beschreibungder untersuchten Maßnahmen hinsichtlich Organisationsform, Zielgruppen und Einsatzbereich, Vor- und Nachteile, unterstützende Maßnahmen, Anwendungsbeispiele und Literatur. Eine allgemeine Beurteilung schließt sich an; 3)Wirkungsanalyse der untersuchten Maßnahmen. Dabei wird im Bedingungssystem der Einfluß von Merkmalen des Haushalts, der Person (einschließlich Informiertheit), des Verkehrssystems und der Fahrt untersucht, im Aktionssystem die Änderung von Fahrtmerkmalen und der Einfluß sonstiger Angebote aufgezeigt und im Reaktionssystem die Wahrnehmung des Angebotes, Änderungen des Verkehrsverhaltens und Änderungen im Verkehrssystem analysiert. Als Ergebnis stehen ein verbessertes Funktionsverständnis des Verkehrsnachfrageprozesses, eine breite Maßnahmenbasis mit zahlreichen Anwendungsbeispielen und umfangreicher Wirkungserfahrung und Hinweise auf eine Institutionalisierung des Verkehrs-System-Managements in den USA. Die derzeit verfügbare Datenbasis reicht jedoch nicht aus, Modelle zur Verkehrsnachfrageschätzung verläßlich zu eichen. Kenntnislücken werden als Forschungsbedarf formuliert, der sich vornehmlich auf die Quantifizierung subjektiver Faktoren des Entscheidungsprozesses sowie auf die Berücksichtigung von Mobilitäts-, Fahrziel- und Fahrzeitänderungen als Folge von Maßnahmen bezieht. Voraussetzung für diese Arbeiten ist die Erhebung einer entsprechend detaillierten Datenbasis. |
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Veröffentlichung |