Das Forschungsvorhaben war eingebunden in das durch die drei Bundesanstalten BASt, BfLR und UBA betreute Forschungsprojekt "Flächenhafte Verkehrsberuhigung". Die Vorheruntersuchungen erfolgten hierzu in den Jahren 1983-1986. In diesem Vorhaben wurden in sechs Modellgebieten (Berlin-Tiergarten, Borgentreich, Buxtehude, Esslingen, Ingolstadt und Mainz-Bretzenheim) umfangreiche Nachhererhebungen des fließenden und ruhenden Verkehrs durchgeführt. Die Ergebnisse wurden in einem Vorher/Nachher-Vergleich betrachtet. Hierdurch war es möglich, in den sechs Modellgebieten die verkehrlichen Wirkungen der eingerichteten Maßnahmen zu analysieren. Für die sechs Modellgebiete liegen für den fließenden Verkehr Erhebungsergebnisse aus drei Tageszeitbereichen ( Donnerstag 6-9 Uhr und 16-19 Uhr und Samstag 9-13 Uhr) für die Verkehrsarten Fußgängerverkehr,Radverkehr und Kraftfahrzeugverkehr vor. Für diese Verkehrsarten wurden in den Modellgebieten an ausgewählten Querschnitten und Knotenpunkten die Verkehrsbelastungen erfaßt. Im Kraftfahrzeugverkehr wurden mit Hilfe von Kennzeichenerfassungen die Verkehrsbelastung und Fahrbeziehungen ermittelt und Veränderungen der Routenwahl und des Durchgangs-, Ziel- und Quellverkehrs analysiert. In fünf Modellgebieten wurden Donnerstag und Samstag Erhebungen zum Parkverhalten und zu den Parkverhältnissen (Kennzeichenerfassung des ruhenden Verkehrs) durchgeführt und analysiert. Hieraus ließen sich Veränderungen in der Stellplatznutzung und -belegung der einzelnen Nutzergruppen (Anwohner- und fremde Fahrzeuge) in jedem Modellgebiet im Vorher/Nachher-Vergleich ermitteln. In der Zusammenschau mit Untersuchungsergebnissen anderer Forschungsnehmer dieses Forschungsvorhabens ergeben sich umfangreiche Wirkungsanalysen der Maßnahmen zur flächenhaften Verkehrsberuhigung.