Im Rahmen des Forschungsvorhabens sollte untersucht werden, in welchem Maße sich die Kenngrößen für Querprofilunebenheiten, in Fahrbahnlängsrichtung betrachtet,verändern. Des weiteren sollten Vorschläge für ein optimales d.h. vertretbares Intervall von Querprofilmessungen auf Autobahnen im Rahmen der systematischen Zustandserfassung,unter besonderer Berücksichtigung von Verwindungsstrecken,erarbeitet werden. Die Untersuchung führte zu folgenden Ergebnissen: 1) Die Querprofilverformungen im Streckenverlauf (Differenzen zwischen zwei benachbarten Profilen) schwanken stärker als ursprünglich vermutet. 2) Ein signifikanter Zusammenhang zwischen den Querprofilverformungen und den Trassierungsmerkmalen der untersuchten Autobahnabschnitte war nicht zu erkennen. 3) Die in Längsrichtung sehr ungleichmäßige Ausprägung der Querebenheit ist auf eine Vielzahl von Einflußfaktoren zurückzuführen. 4) Eine Antwort auf die Frage nach dem optimalen Querprofilabstand zur Beurteilung des Straßenzustandes in Längsrichtung wird durch die Unregelmäßigkeit der Querprofilverformungen erschwert. 5)Die zur Bewertung erforderliche Anzahl Querprofile pro 100 m hängt wie folgt vom betrachteten Kennwert ab: a) für die Bewertung der "maximalen Wassertiefe" (SH-Wert) sind auf normaler Strecke 5, in Verwindungsabschnitten 19 Querprofile pro 100 m erforderlich; b) für die Bewertung der "maximalen Abweichung unter der 2 m Latte" (STR bzw. STL-Wert) sind auf normaler Strecke 4, in Verwindungsabschnitten 8 Querprofile pro 100 m erforderlich; c) für die Bewertung der "Wasserflächenbreite" (BSH- Wert) sind auf normaler Strecke 20, in Verwindungsabschnitten 219 Querprofile pro 100 m erforderlich.