1500 152 | |
Auswertung von Erhebungsdaten zur Bauwerksprüfung nach DIN 1076 - Bedeutung und Kosten der Bauwerksprüfung | |
15.272 | |
IDN 704982 | |
Forschungsstelle |
Heusch / Boesefeldt GmbH, Berlin |
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Bearbeiter |
Regniet, G. Zeiser, H. Haagner, A. |
Auftraggeber |
Bundesministerium für Verkehr, Bonn |
Stand | Abschluss: April 1997 |
Zur Bereitstellung von Datenmaterial und Analyseergebnissen für die spätere Entwicklung einer Kostentabelle wurden im Rahmen einer Sondererhebung alle Bauwerksprüfungen des Zeitraumes 01.04. bis 30.09.1996 im gesamten Bundesgebiet in einer Datenbank erfasst und statistisch ausgewertet. Die insgesamt knapp 4.000 Eigenprüfungen und gut 200 Prüfvergaben (Bauwerksprüfung durch Dritte) wurden getrennt ausgewertet und nach Prüfart (Einfache Prüfungen oder Hauptprüfungen) unterschieden. Nach der Durchführung einer Konfigurationsfrequenzanalyse, welche die Auswertung auf relevante Merkmalskombinationen beschränkte, lieferte eine Kovarianzanalyse Zusammenhänge zwischen Ausprägungen einzelner Bauwerksmerkmale und den ermittelten Prüfkosten. Gleichzeitig wurden damit Ansätze zur mathematischen Formulierung der Zusammenhänge aufgezeigt. Die Prüfungen durch Dritte wurden z.T. als Pakete vergeben, so dass hier eine Zuordnung zu einzelnen Bauwerken nicht mehr möglich war. Durch den Kostenvergleich mit Eigenprüfungen wurden Aussagen zu dem Anteil des zusätzlichen Verwaltungsaufwands und ein genereller Kostenvergleich möglich. Die Bauart und der Hauptbaustoff des Überbaus ergeben unter Berücksichtigung von Bauwerksfläche und Gesamtlänge den strengsten Zusammenhang zu den Prüfkosten. Ein entsprechendes Modell lässt sich im Detail aus Sicht des Brückenbaus jedoch nicht leicht interpretieren, so dass systematische Teilstichproben gebildet und diese einer Regressionsanalyse unterzogen wurden. Bei etwas schlechteren Bestimmtheitsmaßen ergibt sich so ein weiterer Ansatz, der eine wesentlich größere Sachlogik aufweist. Der Vergleich von Eigenprüfungen und Prüfvergaben zeigt, dass Prüfvergaben wesentlich teurer sind; allerdings sind die Ergebnisse aufgrund des geringen Stichprobenumfangs nicht repräsentativ. Für evtl. zukünftige Kostenerfassungen wird empfohlen, die Kostenanteile deutlicher zu trennen, da hier bereits in der Analyse einige Probleme deutlich wurden. Bei der Erstellung einer Honorarordnung wird angeraten besondere Leistungen in der Ausschreibung separat einzuholen. |
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Veröffentlichung |