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Anwendung hochfesten Betons im Brückenbau
DBV 204
IDN 706660
Forschungsstelle Technische Universität München, Lehrstuhl für Massivbau (Prof. Dr.-Ing. K. Zilch)
Bearbeiter Zilch, K.
Hennecke, M.
Auftraggeber Deutscher Beton-Verein e.V.
Stand Abschluss: August 1998

Das Forschungsvorhaben untersucht die Anwendung des hochfesten Betons im Brückenbau. Für den Spannbetonbau mit dem Brückenbau als wesentliche Anwendung bestehen bis heute in Deutschland keine normativen Regelungen für die Bemessung und Konstruktion von Bauwerken mit hochfestem Beton. Beim Stahlbetonbau sind die technischen Regelungen mit der Anwendungsrichtlinie des DAfStb geschaffen worden. In dem Vorhaben werden Beiträge für die notwendigen technischen Regelwerke geliefert. Dabei soll zunächst die derzeitige deutsche Norm für den Spannbetonbau DIN 4227 erweitert werden. Mit dem Beibehalten des vertrauten Normenkonzeptes soll die Akzeptanz des neuen Baustoffs gefördert werden. Für die Erweiterung der Spannbetonnorm auf den Hochleistungsbeton müssen die geänderten Materialeigenschaften angemessen berücksichtigt werden. Hierzu wurden zum einen die Materialeigenschaften basierend auf einer Literaturrecherche zusammengestellt und zum anderen Festlegungen zu den Eigenschaften in internationalen Normen verglichen. Zur Fortschreibung der DIN 4227 Teil 1 wurden sämtliche Regelungen bezüglich der Übertragbarkeit auf den Hochleistungsbeton untersucht. Das vorliegende Ergebnis entspricht formal der Richtlinie für hochfesten Beton des Deutschen Ausschusses für Stahlbeton. Auch wenn die heutige Entwicklung der Normen, z.B. Bearbeitung der DIN 1045- 1, auf moderneren Konzepten beruht, so bietet der gewählte Weg die Möglichkeit, Vergleichsrechnungen zwischen der DIN 1045-1 und der DIN 4227 Teil 1 über alle Festigkeitsklassen führen zu können. Darüber hinaus konnten Details aus dem Forschungsvorhaben in die Diskussion der DIN 1045-1 eingebracht werden. Die vorgeschlagenen Bemessungsregeln wurden beispielhaft für Brückenbauwerke angesetzt, um die konstruktiven Möglichkeiten des Hochleistungsbetons für den Brückenbau aufzeigen zu können.

Veröffentlichung