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Prüf- und Anforderungskriterien für die Dauerhaftigkeit von Oberflächenschutzsystemen im Rahmen der ZTV-SIB, Teil II (BAM)
15.243
IDN 706804
Forschungsstelle Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM), Berlin
Bearbeiter Maultzsch, M.
Günther, K.
Auftraggeber Bundesministerium für Verkehr, Bonn
Stand Abschluss: Januar 2002

Hauptbestandteil der Untersuchungen war der Vergleich der nach ZTV-SIB 90 vorgeschriebenen künstlichen Bewitterung mit der Freibewitterung an zwei unterschiedlichen Orten. Die folgenden Systeme waren Bestandteil der Untersuchungen: OS-A, OS-B und OS-C. In Auswertung verschiedener Beanspruchungsprüfungen ( Wasseraufnahme, Frost-Tausalz-Prüfung, Chlorideindringen, Carbonatisierung) konnten deutliche Unterschiede in der Wirksamkeit der untersuchten Hydrophobierungen bzw. Beschichtungen festgestellt werden. Als wesentlich für die Wirksamkeit der OS-A-Systeme erwies sich die Applikation bzw. die Konditionierung der Probekörper. Generell zeigten sich hoch konzentrierte Hydrophobierungsmittel als wirksamer und ausreichender Schutz gegen das Eindringen von Wasser bzw. der darin gelösten Schadstoffe. Die Freibewitterung beeinflusste die Schutzwirkung aller Hydrophobierungen. Lediglich die Wasseraufnahme wurde durch Bewitterungen nicht negativ verändert. Die differenzierte Schutzwirkung von Hydrophobierungen und Beschichtungen gegen Chlorideindringen konnte mit verschiedenen Methoden gezeigt werden. Freibewitterung als auch künstliche Bewitterung beeinflussten die Wirksamkeit nur bei den OS-A, OS-B und OS-C-Systemen. Die Haftzugfestigkeit lag in aller Regel deutlich über den geforderten Mindestwerten. Sie wurde lediglich durch Frost-Tausalz-Beanspruchungen beeinträchtigt. Untersuchungen an freien Filmen haben sich auf Grund ihrer geringen Eigenfestigkeit als nicht sinnvoll erwiesen. Im Ergebnis der Untersuchungen wurden Hinweise und Ergänzungen zum derzeitigen Regelwerk gegeben.

Veröffentlichung