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Dünne Betondecken auf Brücken mit Übergangskonstruktionen | |
8.191 | |
IDN 0 | |
Forschungsstelle |
Technische Universität Dresden, Institut für Massivbau (Prof. Dr.-Ing. M. Curbach) |
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Bearbeiter |
Michler, H. |
Auftraggeber |
Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Bonn |
Stand | Abschluss: März 2011 |
In dem Forschungsprojekt wurde ein Brückenbelagssystem aus einer ca. 8 cm dünnen fugenlosen Betondecke auf einer Dichtungsschicht aus Flüssigkunststoff gemäß ZTV-ING untersucht. Die Betonplatte soll eine hohe Standfestigkeit gewährleisten, die Flüssigkunststoffdichtschicht die sichere Abdichtung der darunter liegenden Brückenkonstruktion. Es wurde ein Großversuch an einem 13,5 m langen Träger durchgeführt, um das Materialverhalten in einem wirklichkeitsgetreuen Maßstab verifizieren zu können. Der Träger wurde im Vergleich zur Baupraxis sehr biegeweich ausgelegt. Die Belastung erfolgte einmal im Feld und einmal auf dem Kragarm. Außer den Kräften wurden die Verformungen und die Rissbildung beobachtet. Mit dem durchgeführten Großversuch wurde nachgewiesen, dass die in der Realität erwarteten Beanspruchungen des Brückenbelagssystems schadlos aufgenommen werden können. Außerdem war es möglich, mit der Simulation die tatsächlich auftretenden Beanspruchungen vorherzusagen. Damit können nun Eignungsnachweise für verschiedene Materialkombinationen aus Flüssigkunststoffdichtschicht und unterschiedlichen Haftbrücken im kleinmaßstäblichen Versuch erbracht werden. Somit können in einfacher Art und Weise geeignete Materialverbünde für spezielle Anforderungen spezifiziert und die Konstruktion entsprechend ausgelegt werden. Die am Referenzsystem (kleinmaßstäbliche Versuche) und im Großversuch gewonnenen Daten lassen den Einsatz derartiger Systeme günstig und praktikabel erscheinen. |
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Veröffentlichung |