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Festlegung von Mindestmaßnahmen im Brandfall für verschiedene Tunneltypen und Verkehrssituationen | |
3.314 | |
IDN 706557 | |
Forschungsstelle |
DMT - Deutsche Montan Technologie GmbH, Essen |
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Bearbeiter |
Pollak, Sippel, Tetzner, Foit |
Auftraggeber |
Bundesministerium für Verkehr, Bonn |
Stand | Abschluss: Dezember 1999 |
Beim Betrieb eines Straßentunnels besteht immer das Risiko eines Brandes, der aufgrund der Verrauchung, der Wärmeentwicklung und der engen räumlichen Verhältnisse zu einer Gefährdung der im Tunnel befindlichen Personen führen kann. Das Tunnelbelüftungssystem, das im Normalfall im Wesentlichen der Verdünnung und der Entfernung von Fahrzeugabgasen aus der Tunnelröhre dient, muss daher auch geeignet sein, nach Umstellung auf die so genannte Brandlüftung rauchfreie Flucht- und Rettungswege sicherzustellen. Mit den sich durch die technische Entwicklung ständig reduzierenden Fahrzeugemissionen sinkt naturgemäß auch der Luftstrombedarf im Normalbetrieb eines Tunnels. Für den Brandfall sind jedoch nach wie vor weitgehend unveränderte Voraussetzungen gegeben. Dieser Sachverhalt führt dazu, dass der Brandfall immer stärker die Auslegung von Tunnelbelüftungssystemen bestimmt. Anhand der neuesten Erkenntnisse aus Brandversuchen und realen Brandereignissen sowie Berechnungen mit dreidimensionalen Brandmodellen (CFD-Code) wurden Mindestschutzmaßnahmen für die Belüftung von Straßentunneln festgelegt. Die Ergebnisse finden ihren Niederschlag in der Bewertung des Gefährdungs- und des Sicherheitspotenzials. Abhängig vom Gefährdungspotenzial, das sich aus der Bewertung verschiedener Bewertungsparameter, wie der Verkehrsleistung, der Verkehrsart und dem Gefahrguttransport ergibt, können unter Beachtung der Tunnellängen Bereiche mit niedrigem, mittlerem und hohem Sicherheitspotenzial definiert und Maßnahmen geeignet kombiniert werden, um das jeweils ermittelte Gefährdungspotenzial sicherheitlich abdecken zu können. |
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Veröffentlichung | Informationen Forschung im Straßen- und Verkehrswesen: Straßenbau und Straßenverkehrstechnik, Lieferung Nr. 69, 2000 |