Die gängige Methode der Anlage von Dränagen zur Reduzierung des Wasserdrucks bei hohen Grundwasserbeständen führt häufig zur Versinterung der Dränagen. Zur Erhaltung der Funktionstüchtigkeit sind Wartungsarbeiten erforderlich, die recht hohe Kosten verursachen. Auch Flächendränagesysteme zur Ableitung des Bergwassers wurden untersucht. Diese sind im Ringspalt zwischen Außen- und Innenschale angeordnet und leiten das Bergwasser in die Dränageleitung ab; auch hier treten Versinterungen auf. Das Forschungsvorhaben prüfte Verbesserungsmöglichkeiten für die Dränagesysteme zukünftiger Tunnelbauwerke. Die konstruktiven und materialtechnologischen Untersuchungen führten zur Entwicklung von Hinweisen zur Verbesserung von Einzelkomponenten und eines neuen versinterungsarmes Entwässerungskonzepts, das am Saukopftunnel über einen Zeitraum von 10 Monaten erprobt wurde und als wichtigsten Bestandteil die Trennung der Wässer je nach Versinterungsneigung vorsieht. Der Abschlussbericht enthält umfangreiche Anlagen aus den Bestandsaufnahmen anhand von Kamerabefahrungen und einen Prüfbericht des Instituts für textile Bau- und Umwelttechnik, Greven.