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Unfälle mit Straßenunterhaltungspersonal auf Bundesautobahnen | |
3.227 | |
IDN 706012 | |
Forschungsstelle |
RWTH Aachen, Lehrstuhl und Institut für Straßenwesen, Erd- und Tunnelbau (Prof. Dr.-Ing. H.J. Kayser) |
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Bearbeiter |
Feldges, M. Büschmann, M. |
Auftraggeber |
Bundesministerium für Verkehr, Bonn |
Stand | Abschluss: September 1993 |
Unfallstatistiken belegen ein hohes Gefährdungspotential für die Beschäftigten im Straßenbetriebsdienst an Arbeitsstellen kürzerer Dauer. Daher sollen Absicherungsmaßnahmen an Arbeitsstellen untersucht werden und Verbesserungen bezüglich der Sicherheit des Personals entwickelt werden. Hierzu wurden Unfall- und Betriebsablaufdaten erhoben und ausgewertet und Fahrverhaltensbeobachtungen an Arbeitsstellen durchgeführt. In den Untersuchungen zum Fahrverhalten in Autobahnarbeitsstellen ist das Spurwechselverhalten, die Spurführung und das Geschwindigkeitsverhalten der Fahrzeuge analysiert worden. Eine angeordnete Höchstgeschwindigkeit bewirkt eine Verringerung der Geschwindigkeiten und Vergleichsmäßigung des Verkehrsablaufs. Dies ist als ein wesentliches Mittel zur Erhöhung der Sicherheit zu werten. Die Mitbenutzung des Standstreifens in einer Arbeitsstelle mit Sperrung des linken Fahrstreifens erweist sich als ein wirkungsvolles Mittel, die Verminderung der Leistungsfähigkeit im Arbeitsstellenquerschnitt unter sicheren Bedingungen zu begrenzen. Die Arbeitsstelle auf dem Standstreifen benötigt keine Fahrspurreduktion und beeinflußt das Spurwechsel- und Geschwindigkeitsverhalten wenig. Sie bewirkt aber im Spurführungsverhalten einen vergrößerten Abstand zur Arbeitsstelle. Im Hinblick auf die hohe Unfallzahl im Bereich des Standstreifens ist der Sicherung der Arbeitstelle dort besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Zur Analyse des Unfallgeschehens wurde eine Erhebung von Unfalldaten durchgeführt. Die Unfalldaten wurden nach einem für den Untersuchungszweck entworfenen Schema ausgewertet und die Ergebnisse durch Betriebsdaten von Autobahnmeistereien relativiert. Die Verwendung einer Vorwarntafel ist besonders für Arbeitstellen auf einem der Fahrstreifen zu empfehlen. Die Gestaltung einer optimalen Vorwarntafel muß verbessert werden. Der Einsatz eines lebendigen Warnpostens sollte auf die notwendigen Fälle, in welchen durch andere Mittel die Arbeitsstelle nicht ausreichend gesichert werden kann, beschränkt bleiben. Die Absperrtafel sollte für Einsätze im Autobahnquerschnitt immer verwendet werden. Auf dem Standstreifen empfiehlt sich der Einsatz mit eingeschaltetem Blinkkreuz. |
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Veröffentlichung | Kayser, H.-J.; Feldges, M.; Buschmann, U.; Overkamp, K.: Unfälle mit Straßenunterhaltungspersonal auf Bundesautobahnen. Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik H. 673, 1994, 96 S. |