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Auswirkungen einer intensivierten mechanischen Schneeräumung im Straßenwinterdienst
3.273
IDN 706316
Forschungsstelle Technische Hochschule Darmstadt, Fachgebiet Straßenentwurf und Straßenbetrieb (Prof. Dr.-Ing. W. Durth)
Bearbeiter Stöckert, R.
Bernhard, M.
Auftraggeber Bundesministerium für Verkehr, Bonn
Stand Abschluss: Februar 2000

Beim Winterdienst konnten hinsichtlich des Ziels, die erforderliche Menge der auszubringenden auftauenden Streustoffe weiter so zu reduzieren, dass die Verkehrssicherheit gewährleistet und die Umwelt möglichst wenig beeinträchtigt wird, durch Weiterentwicklungen in der Technik der Streustoffausbringung (z.B. Feuchtsalz, wegabhängige Dosierung) bereits deutliche Verbesserungen erzielt werden. Eine weitere Möglichkeit zur Verringerung des Streustoffverbrauchs wird in der verstärkten mechanischen Schneeräumung gesehen; die Größe der dadurch erzielbaren Einsparpotenziale ist jedoch bisher nicht bekannt. Mit dem Ziel, Empfehlungen für den effektiven und wirtschaftlichen Einsatz verschiedener mechanischer Schneeräumsysteme zu erarbeiten, wird zunächst der Stand der Technik im Straßenwinterdienst beschrieben. Mit Hilfe einer Erhebung bei kommunalen Winterdienst-Betrieben und bei den Winterdienst- Geräteherstellern werden die auf dem Markt befindlichen Schneeräumgeräte ermittelt und bezüglich Art, Anzahl, Einsatz und Eignung untersucht. Mit den Ergebnissen werden typische Räumgeräte ausgewählt und in Feldversuchen wird bei konstanten Einsatzbedingungen (Witterung, Schneeverhältnisse) deren Räumqualität verglichen. Anhand der Messergebnisse werden Tendenzen hinsichtlich der Wirksamkeit unterschiedlicher mechanischer Schneeräumgeräte festgestellt. Insgesamt wird ermittelt, in welchem Umfang die Qualität der mechanischen Schneeräumung durch den Einsatz von Räum-Kehr-Kombinationen verbessert wird (im Vergleich zum Schneepflug als Referenzgerät). Aus den Ergebnissen der Umfrage und der Vergleichsuntersuchungen werden Empfehlungen zum Einsatz der Räumgeräte abgeleitet. In Abhängigkeit von der durch den Einsatz der Räum-Kehr-Kombinationen zu erwartenden prozentualen Reduzierung der verbleibenden Restschneemenge kann unter Vernachlässigung zahlreicher Faktoren über die potenzielle Streustoffeinsparung der Nutzen dieser Geräte abgeschätzt werden. In Abhängigkeit der Winterdienst-Einsatztage wird überschläglich der Zeitraum für die Amortisierung der höheren Anschaffungskosten für die Schneeräumgeräte angegeben.

Veröffentlichung Informationen Forschung im Straßen- und Verkehrswesen: Straßenbau und Straßenverkehrstechnik, Lieferung Nr. 69, 2000