Das Vorhaben ist als Vertiefungsstudie angelegt und basiert auf Einzelfallanalysen laufender Lärmminderungsplanungen. Kern des Vorhabens bilden die Modellkommunen Augsburg, Frankfurt/Main und Mülheim/Ruhr, deren Planungsprozesse umfassend begleitet wurden. Darüber hinaus wurden die Kommunen Hennigsdorf, Lübeck, Norderstedt und Willich als Fallbeispiele eingebunden. Da diese vier Gemeinden positive Erfahrungen mit der Lärmminderungsplanung gemacht haben, ermöglichen sie eine Analyse als Good Practice-Beispiele. Die Städte bieten unterschiedliche Konstellationen und Bearbeitungsstadien der Lärmminderungsplanung, wodurch vielfältige methodische Vorgehensweisen und inhaltliche Schwerpunkte beobachtet werden konnten. In den Fallstudien wird eine sozialwissenschaftliche Evaluation der Planungsverfahren mit einer ingenieurwissenschaftlichen Beurteilung der fachlichen Rahmenbedingungen verbunden. Die Analyse greift auf einen Multimethodenansatz mit den Bausteinen Dokumentenanalyse, Expertengespräche und Beobachtung zurück. Der wissenschaftliche Erkenntnisstand wird zudem durch eine Literaturanalyse dokumentiert. Im Ergebnis werden Empfehlungen für die Verbesserung der Aufstellung, Verknüpfung und Umsetzung der Lärmaktionspläne abgeleitet.